Winter im Waldkindergarten
Warm eingepackt im Schnee
Kinder, die einen Waldkindergarten besuchen, sind die meiste Zeit im Freien – das ist das Prinzip hinter dem „Freiluftkindergarten“ und daran ändert sich auch im Winter nichts. Das ist auch im Schlüsselauer Waldkindergarten der Johanniter nicht anders. „Wir haben unseren Bauwagen zum Aufwärmen, für das Frühstück oder auch mal für den Morgenkreis“, erzählt Kindergartenleiterin Sabrina Krämer. „Doch unsere Kinder wollen in der Regel schnell wieder nach draußen, auch wenn es kalt ist und schneit.“ Gerade wenn Schnee liegt, warten draußen viele Abenteuer: Schneemann bauen, eine kleine Schneeballschlacht oder im Schnee nach Spuren suchen – zu tun und zu erleben gibt es genug, im Moment jedoch nur für die Kinder, die in der Notbetreuung sind. „Wichtig ist natürlich, dass die Kinder passend angezogen sind, aber unsere Eltern sind darauf ja vorbereitet. Und ich bin überzeugt, dass die Zeit im Freien das Immunsystem der Kinder stärkt, auch im Winter“, so Sabrina Krämer. Die Kinder sind jedenfalls dick eingepackt und gut gelaunt, als es raus in den Schnee geht. „Als Erwachsener hat man an solchen Tagen vielleicht eher den Gedanken, dass man lieber auf dem Sofa im Warmen bleiben möchte. Unsere Kinder gehen auch im Winter gerne raus. Klar ist es in der Kälte ein bisschen kräftezehrender, aber auch ein heißer Tag im Sommer kann anstrengend sein. Und unsere Kinder sind das ja von Anfang an gewohnt“, erklärt die Leiterin. An kalten Tagen hat sie eben warmen Tee im Gepäck und wenn es mal gar nicht mehr geht, dann gibt es ja noch den Bauwagen zum Aufwärmen. Die Waldkita-Kinder in Schlüsselau hoffen auf jeden Fall, dass es in diesem Winter noch öfters schneit und sie irgendwann nochmal mit der ganzen Gruppe durch den Schnee toben können.