21.12.2022 | Regionalverband Oberfranken

Weihnachtszeit ist Verbrennungszeit

Erste-Hilfe-Tipps bei Brandverletzungen

Heiße Backbleche und Ofentüren, flüssiges Kerzenwachs, Warmhalteplatten und siedendes Fondue – die Gefahr einer Verbrennung ist zur Weihnachtszeit besonders groß. „Als Faustregel gilt: Bei Verbrennungen im Gesicht, an den Händen, Gelenken oder den Genitalien sofort unter der Rufnummer 112 den Rettungsdienst rufen“, erklärt Chris Stöcklein, Leiter der Erste-Hilfe-Ausbildung der Johanniter in Oberfranken. „Auch bei Verletzungen, die größer sind als ein Handteller, sollte man auf jeden Fall professionelle Hilfe holen. Wichtig ist, dass die Brandwunden steril abgedeckt werden, damit sie sich nicht entzünden. Entsprechende Verbandsmittel findet man in jedem Auto-Verbandkasten. Kleinflächige Verbrennungen, etwa an einem Finger, können zur Schmerzlinderung rund zwei Minuten gekühlt werden, aber nicht mit eiskaltem Wasser.“

Eine weitere Gefahr droht bei schweren, großflächigen Verbrennungen und bei Gesichtsverbrennungen. „Atem- und Kreislaufstörungen sind oft die Folge. Deshalb sollten Ersthelferinnen und Ersthelfer unbedingt Atmung und Kreislauf der verletzten Person beobachten, bis der Rettungsdienst eintrifft”, rät Stöcklein. Wenn im Laufe der Zeit die Adventskränze und Christbäume trockener werden, steigt die Brandgefahr. Generell gilt: Nie Kerzen unbeaufsichtigt brennen lassen. Wenn es trotz aller Vorsicht zu einem Unfall kommt, lernt man in Erste-Hilfe-Kursen, wie man in solchen Situationen richtig handelt. Speziell für Eltern und Großeltern bieten die Johanniter auch Kurse zur Ersten Hilfe am Kind an.

Die Johanniter empfehlen eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse, um im Falle des Falles vorbereitet zu sein. Unter www.johanniter.de/oberfranken/erste-hilfe gibt es alle Infos zu den verschiedenen Kursangeboten.