06.08.2021 | Regionalverband Oberfranken

Regionale Unternehmen unterstützen Bevölkerungsschutz

Durch Spenden konnte ein CO-Messgerät finanziert werden, das bei Kohlenmonoxidvergiftungen Leben retten kann

Frank Reise (Johanniter-Unfall-Hilfe), Robert Crispens (Morelo Reisemobile), David Hertl (Braumanufaktur Hertl,) Thomas Roschmann (Leiter Rettungsdienst) und Anthony Brunner (Bestattungen Mang) bei der Spendenübergabe (v.l.).

„Wir sind froh, dass wir mit Hilfe von Spendern dieses kleine, aber so hilfreiche Gerät anschaffen konnten“, so Rettungsdienstleiter Thomas Roschmann. Das neue, tragbare CO-Messgerät sieht unscheinbar aus, kann aber Leben retten: Über einen elektronischen Clip am Finger misst das Gerät den Kohlenstoffmonoxidgehalt im Blut. So lässt sich eine Vergiftung feststellen, die zu Sauerstoffmangel führen kann.

Das Atemgift Kohlenmonoxid entsteht bei unvollständiger Verbrennung kohlenstoffhaltiger Kraft- und Brennstoffe und kann oft tödliche, aber auch leichte, nicht sofort erkennbare Vergiftungen verursachen. Das geruchslose Gas kann sich unbemerkt verbreiten, zudem sind die Symptome bei den Betroffenen unspezifisch und damit nicht leicht zuzuordnen. Hier hilft das Messgerät, mit dem sich (lebens-)gefährliche Gesundheitszustände sofort feststellen lassen.

Zur Standardausrüstung gehört es dennoch weder im Bevölkerungsschutz noch im Rettungsdienst. Dank der Unterstützung durch regionale Unternehmen kann zumindest bei den oberfränkischen Johannitern diese Lücke nun geschlossen werden: Morelo Reisemobile und die Braumanufaktur Hertl aus Schlüsselfeld, die Martin Bauer GmbH aus Vestenbergsgreuth und Bestattungen Mang aus Forchheim spendeten zusammen 3.300 € und finanzierten damit den Großteil der Kosten. „Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung, durch die wir die Patientenversorgung hier in der Region noch einmal verbessern können“, so Thomas Roschmann. Die Leitstelle in Bamberg wird nun darüber informiert, dass die Schlüsselfelder Retter über ein CO-Messgerät verfügen. Bei entsprechenden Notfällen werden die oberfränkischen Johanniter dann angefordert.