Johanniter-Lesehunde unterstützen Litzendorfer Schüler
Sparkasse ermöglicht Projekt an der Grundschule
Lesehund Enzo kann es kaum erwarten: Eigentlich wollte Martina Rotschka mit ihrem italienischen Wasserhund schon ab März Grundschülern in Litzendorf dabei helfen, die Angst vor dem Vorlesen zu verlieren und ihre Lesefähigkeiten zu verbessern. Doch dann kamen die Schulschließungen dazwischen. Nun soll es bald soweit sein: Das wünscht sich neben Gerald Dorn, dem Rektor der Grund- und Mittelschule, auch Matthias Funk, Geschäftsstellenleiter der Sparkasse Litzendorf.
Denn die Sparkasse unterstützt das Lesehunde-Projekt mit einer Spende und ermöglicht es so, dass Lesehund Enzo spätestens im kommenden Schuljahr einmal in der Woche für zwei Leseeinheiten in die Schule kommen kann. "Wir freuen uns, dass die Sparkasse das Projekt fördert. Geld, das in Kinder investiert wird, ist immer gut angelegt", so Rektor Gerald Dorn. Das gilt noch einmal besonders, wenn es das Lesen betrifft, denn Lesen ist eine Fähigkeit, die Kinder für viele andere Dinge brauchen.
Enzo und Frauchen Martina haben bei den Johannitern eine Ausbildung zum Lesehund-Team durchlaufen und sind damit bestens darauf vorbereitet, Kindern zu helfen, die Schwierigkeiten mit dem Lesen haben. Denn Hunde haben einen großen Vorteil: Sie hören geduldig zu, kritisieren und bewerten nicht – ein idealer Rahmen, damit die Kinder beim Lesen Fortschritte machen und Spaß am Lesen entwickeln. Inzwischen gehören die Lesehunde bereits an neun Schulen in Stadt und Landkreis Bamberg fest zum Schulalltag – und dürfen hoffentlich bald auch wieder aktiv werden: "Wenn es die Hygienevorschriften nicht anders zulassen, dann können wir unsere Vorleseeinheiten auch draußen abhalten. Hauptsache die Kinder können ihre Lesehunde bald wiedersehen", so Johanniter-Projektleiterin Pia Schlaug. Eine Idee, die auch Schulleiter Gerald Dorn gut findet, schließlich freut auch er sich auf den Start der Lesehunde an seiner Schule.