23.01.2023 | Regionalverband Oberfranken

Johanniter in Oberfranken erhalten erneut TÜV-Siegel

Hilfsorganisation zeichnet sich durch Professionalität und Menschlichkeit aus

Wenn Kitas neu an den Start gehen, wie 2022 die Biberbande in Bamberg, dann sind bereits etablierte Prozesse und Strukturen eine große Unterstützung.

Kunden sind bei den Johannitern im Regionalverband Oberfranken in guten Händen: Der TÜV-Süd hat mit der Übergabe des Zertifikates an die Johanniter zum wiederholten Mal bestätigt, dass das Qualitätsmanagement-System nach DIN EN ISO 9001 wirksam umgesetzt wird. Ausgezeichnet wurde die gesamte Organisation mit den Bereichen Bildung, Controlling, Rettungsdienst, Krankentransport, Fahrdienst, Hausnotruf, Menüservice, Ambulante Pflegedienste, Tagespflege, Kindereinrichtungen, Verwaltungseinheiten und Finanzen sowie das Qualitätsmanagement.

Die Hygiene stimmt, die Termine werden eingehalten und der Service für die Kunden wird stetig verbessert. Seit mittlerweile 18 Jahren haben die Johanniter in Oberfranken systematisch ihre Arbeitsabläufe in den Bereichen überprüft und – wenn notwendig – verbessert. Ihr Einsatz hat sich gelohnt: Im Januar erhielt der Regionalverband Oberfranken erneut das Zertifikat von TÜV SÜD überreicht.

„Das konsequente Qualitätsmanagement hilft uns, unsere Leistungen punktgenau auf den Kunden auszurichten. Denn im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen die Menschen mit ihren Wünschen und Sorgen“, sagt Jürgen Keller, Dienststellenleiter im Regionalverband Oberfranken. „Qualitätsmanagement bedeutet für uns, uns immer wieder zu hinterfragen.“

Umsetzung in den Diensten

In der ambulanten Pflege und den Einsatzdiensten wurden die professionellen Abläufe und die Einhaltung der hohen Hygienestandards gerade im Hinblick der weiterhin anhaltenden Coronavirus-Pandemie hervorgehoben. „Hygiene hat grundsätzlich bei unserer Arbeit einen sehr hohen Stellenwert“, sagt Jürgen Keller. „So mussten wir unsere Abläufe seit Beginn der Pandemie nicht groß nachbessern.“

Die Johanniter sind mit mehr als 160 Kindereinrichtungen in Bayern einer der größten Träger in diesem Bereich. Kontinuierlich kommen weitere hinzu. „Die vorhandenen Vorlagen, Prozesse und Checklisten unterstützen insbesondere die neu an den Start gegangenen Einrichtungen. Dies wurde bei den beiden neu eröffneten Einrichtungen in Bamberg und Schlüsselau im Jahr 2022 besonders deutlich“, erläutert Jürgen Keller.

Der Bildungsbereich nach dem Recht der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung für Arbeitsförderung (AZAV) konnte an unseren Bildungsstätten trotz Corona weiterentwickelt werden. Es konnten aufgrund der gut strukturierten Prozesse auch Online- und hybride Formate eingesetzt und angeboten werden, um Menschen in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.

Mit dem Hausnotruf ist es auch während der Coronavirus-Pandemie möglich, sicher Menschen die Hilfe auf Knopfdruck zu ermöglichen. Mehr als 1000 Teilnehmer vertrauen dem Johanniter-Hausnotruf in Oberfranken. Im Notfall ist kompetente Hilfe auf Knopfdruck vor Ort. „Wir wollen unseren Teilnehmern das Gefühl für ihre persönliche Sicherheit im Alltag geben, in dem wir ihnen als zuverlässiger Partner zur Seite stehen“, so Heiko Rödel, der in Oberfranken bei den Johannitern für den Hausnotruf verantwortlich ist.

„Qualitätsmanagement bedeutet für uns, uns immer wieder zu hinterfragen“, meint Dienststellenleiter Jürgen Keller und führt aus: „Wir haben inzwischen viele Verbesserungen umgesetzt und finden immer noch neue Ideen. Das kommt unseren Kunden zugute.“

Im gesamten bayerischen Landesverband haben die Johanniter sich an der freiwilligen Qualitätsprüfung sowie der Hinterfragung der Prozesse beteiligt und diese bestanden. Damit können die Johanniter das erreichte Qualitätsniveau auch nach außen zeigen.

Der Weg zum Siegel vom TÜV SÜD in vier Schritten:

  1. Die TÜV Süd-Fachleute sichten die Unterlagen, die Verantwortlichkeiten, Verfahren und Abläufe enthalten. Wesentliche Frage: Sind die Inhalte der DIN EN ISO 9001 umgesetzt?
  2. Der TÜV Süd-Mitarbeiter bewertet, ob das Qualitätsmanagement tatsächlich gelebt wird. Stichprobenartig werden hier z.B. Mitarbeiter-Fortbildung oder Kundenfreundlichkeit bewertet – ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess beginnt.
  3. Ist die „theoretische und praktische Prüfung“ bestanden, wird das TÜV Süd-Siegel vergeben.
  4. Jährlich wird das Qualitätsmanagement-System überprüft.