Feuerlöscher marsch!
Brandschutzhelfer sind Pflicht für Unternehmen - Oberfränkische Johanniter bieten ab sofort Kurse an
Sie sind direkt vor Ort, wenn es brennt: Brandschutzhelfer im Betrieb. Um Brände frühzeitig abzuwenden und im Schadensfall für eine reibungslose Evakuierung zu sorgen, brauchen sie theoretisches Wissen und praktisches Können. Die oberfränkischen Johanniter bilden in ihren Kursen zum qualifizierten Brandschutzhelfer inklusive Evakuierungshelfer aus.
Rund 3.500 Arbeitsunfälle wurden den Unfallversicherungsträgern in den vergangenen Jahren jeweils gemeldet, die auf Brände und Explosionen zurückzuführen waren. 2019 waren die Ursachen für Brände zu 30 Prozent die Elektrizität und zu 22 Prozent menschliches Fehlverhalten. „Ob menschlicher Fehler oder technischer Defekt – viele Brände könnten verhindert werden, wenn Gefahren und Risiken minimiert und frühzeitig die richtigen Maßnahmen getroffen würden. Das ist im Unternehmen die Aufgabe des betrieblichen Brandschutzes“, betont Chris Stöcklein, Ausbildungsleiter der Johanniter in Oberfranken.
Jedes Unternehmen ist laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung verpflichtet, Mitarbeitende im Brandschutz auszubilden sowie eine jährliche Unterweisung aller Mitarbeitenden in Brandgefahren und Brandschutzeinrichtungen anzubieten. Der Gesetzgeber schreibt in den Arbeitsstättenrichtlinien einen Mindestwert von fünf Prozent der Beschäftigten vor, die als Brandschutzhelfer im Einsatz sind. Je nach Kundenfrequenz und/oder Gefährdungslage kann die Zahl auch höher liegen. Die Johanniter machen die Teilnehmenden in nur vier Stunden fit für den Ernstfall. Praxisorientierung steht dabei im Vordergrund. Praktische Feuerlösch-Übungen sorgen für Realitätsnähe.
Kursbuchung und weitere Informationen unter: www.johanniter.de/brandschutzhelfer oder der gebührenfreien Servicenummer .