22.01.2021 | Regionalverband Oberfranken

Chancengerechtigkeit durch Bildung

Johanniter-Kindereinrichtungen setzen sich für Förderung ein – nicht nur am Internationalen Tag der Bildung

Gemalte Grüße an die Freunde und das Kita-Team zieren den Zaun vor der Kinderinsel.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist in Bayern Träger von über hundert Kindereinrichtungen. Auch mit ihren Angeboten der Schulbegleitung oder der Ferienbetreuung setzt sich die Organisation für Bildung ein. Dabei bilden die Aspekte Hochwertigkeit, Chancengerechtigkeit und Inklusion, die in der Nachhaltigkeitsagenda der UNESCO benannt wurden, bei der Erstellung der Bildungskonzepte eine sehr wichtige Grundlage. Der Internationale Tag der Bildung am 24. Januar erinnert an die von der Weltgemeinschaft geschlossenen Ziele. „Bildung ist für Menschen jeden Alters wichtig“, sagt Markus Sperling, Sachgebietsleiter Kinder und Jugend der Johanniter in Oberfranken. „Mit unseren Angeboten versuchen wir, bei Kindern und Jugendlichen die Neugierde zu fördern und den Wunsch nach Wissen zu wecken.“

In der Regel besuchen Kinder ab einem Jahr Einrichtungen der Johanniter. Kleinkinder sind besonders neugierig und offen für Erfahrungen. „Natürlich müssen die Angebote auf die Kinder, ihr Alter und ihre Möglichkeiten abgestimmt sein“, erläutert Sperling. „Doch uns überraschen die Jungen und Mädchen immer wieder. Es geht hier nicht um Leistung und Lerndruck, um zum Beispiel gut für die Schule vorbereitet zu sein. Klar spielt das auch eine Rolle, aber zunächst geht es darum, Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu fördern, damit sie ihre Selbstwahrnehmung erfahren und glückliche, zufriedene Menschen werden können.“

Gerade die Einschränkungen durch die Coronavirus-Maßnahmen erschweren die Arbeit der Johanniter. Doch mit Kreativität und Einfallsreichtum werden und wurden Wege gefunden, um die Kinder zu erreichen und weiterhin in Kontakt zu bleiben. „Unser Kindergarten-Team hat zum Beispiel Pakete mit Bastelvorlagen, Liedern und Geschichten vorbereitet, die die Kinder mit ihren Eltern nutzen konnten“, sagt Sperling. „Es darf nicht sein, dass während des Lockdowns die Mädchen und Jungen und natürlich auch ihre Eltern allein gelassen werden.“

Im Waldkindergarten der oberfränkischen Johanniter in Schlüsselau liegt der Schwerpunkt naturgemäß auf Naturerkundungen, diese wurden während der Coronazeit noch verstärkt: So wurde für die kleinen Entdecker eine Vogelfutterstation zum Beobachten der heimischen Vögel errichtet und ein überwinterndes Igelpärchen aufgenommen. Im Schnee wurden Wildtierspuren untersucht, den verschiedenen Tieren zugeordnet und zu ihrem Ursprung zurückverfolgt.

Weitere Informationen zur Arbeit der Johanniter-Unfall-Hilfe im Landesverband Bayern gibt es unter: www.johanniter.de/bayern