Unterstützungsgruppe schweres Gelände (USG)

In Deutschland treten in immer kürzer werdenden Abständen extreme Wetterereignisse auf. Egal ob Starkregen verbunden mit Hochwasser, Muren und Überschwemmungen, starker Schneefall oder Sturmereignisse. Die aktuell vorhandenen Einheiten im Bevölkerungsschutz stoßen bei solchen Ereignissen an ihre Grenzen und müssen zukünftig durch besondere taktische Einheiten unterstützt werden, um die Bevölkerung bestmöglich zu schützen. Diese Einheiten sind bisher weder auf Bundes- noch auf Landesebene planmäßig vorhanden. Immer mehr Blaulichtorganisationen gehen in Einzelbeschaffungen von All-Terrain-Vehicles (ATV), Utility Task Vehicles (UTV) oder ähnliches. Diese sind in die lokale Gefahrenabwehr eingebunden, aber übergreifend nicht erfasst. Auch unterscheiden sich die Ausbildung der Helfer und die Ausstattung größtenteils. So ist es einer übergeordneten Behörde nur schwer möglich, eine entsprechende Einheit anzufordern und geführt in den Einsatz zu bringen.

Mit einer einheitlich ausgebildeten Mannschaft, klarer Struktur, eigener Führung, erweiterbaren Modulen und einem transparenten Einsatzkonzept soll diese Einheit zukünftig von lokalen, regionalen und über-regionalen Stellen alarmiert werden können. Sie untersteht im Einsatzfall der (örtlichen) Einsatzleitung, kann sich im Schadensgebiet autark versorgen und arbeitet Aufträge eigenständig ab, ohne dabei die Zusammenarbeit und Unterstützung der weiteren eingesetzten Kräfte zu vernachlässigen. Das Ziel ist der gemeinsame Einsatzerfolg zum Schutz der Bevölkerung.

Der USG steht ein Ford Ranger mit speziellem Fahrgestell, ein UTV C-Force 1000 sowie ein ARGO 8x8 Amphibienfahrzeug zur Verfügung. Das Utility Vehicle sowie das ARGO Amphibienfahrzeug werden bei Bedarf auf Anhänger verladen.