Ohne ehrenamtliche Helfer geht es nicht
Zum internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember 2020 danken die Johanniter ihren ehrenamtlichen Helfern.
Ohne ehrenamtliches Engagement würde vieles in unserer Gesellschaft gar nicht funktionieren. Auch die Arbeit der Johanniter-Unfall-Hilfe wäre ohne die Unterstützung ihrer bundesweit fast 40 000 ehrenamtlichen Helfer nicht denkbar. Allein bei den Johannitern im Regionalverband Oberbayern engagieren sich mehr als 660 Frauen und Männer für das Gemeinwohl – in ihrer Freizeit und ohne Bezahlung.
Viele der ehrenamtlichen Helfenden der Johanniter übernehmen Aufgaben im Sanitäts- und Rettungsdienst sowie im Bevölkerungsschutz, also in den klassischen Blaulicht-Bereichen. Das Spektrum ist jedoch weitaus größer. Das reicht von Besuchsdiensten für Senioren über die Betreuung von Menschen mit Demenzerkrankungen bis hin zum Vorlesen in Kindereinrichtungen. Überall dort, wo Menschen auf Hilfe angewiesen sind, ist ehrenamtliches Engagement gefragt. „Viele glauben, dass man sich bei uns nur im Blaulicht-Bereich engagieren kann. Das stimmt aber nicht“, berichtet Ulrich-Joachim Müller, ehrenamtliches Mitglied des Johanniter-Regionalvorstandes in Oberbayern. „Besonders jetzt, während der Corona-Pandemie, zeigt unser Ehrenamt vollen Einsatz. Unsere Helfenden arbeiten in vielen Corona-Testzentren mit und engagieren sich an vielen weiteren Orten, wo Menschen Hilfe benötigen. Damit ist das Ehrenamt eine relevante Stütze in unserer Gesellschaft“.
Unter den ehrenamtlichen Helfern der Johanniter sind alle Altersgruppen vertreten. Viele wachsen von klein auf in ihre Aufgabe hinein, bei der Johanniter-Jugend zum Beispiel als Gruppenleiter oder im Schulsanitätsdienst. So zum Beispiel auch Maximilian Maar. Er ist seit über 10 Jahren ehrenamtlich tätig. Als Student hat er im Sommer über viele Jahre im örtlichen Freibad als Rettungsschwimmer gearbeitet. Da Rettungsschwimmer regelmäßig mit kleineren und auch größeren Verletzungen zu tun haben, war für ihn eine gute Erste-Hilfe-Ausbildung wichtig. So kam Maximilian Maar zu den Johannitern in Peißenberg, bei denen er sich in vielen Bereichen engagiert. „Meine Aufgaben sind vielfällig. Ich bin bei uns im Ortsverband immer da, wo man mich braucht. Von der Bürotätigkeit bei der Bearbeitung von Mitgliedsanträgen, der Erstellung von Terminen, über die interne und externe Ausbildung und Sanitätsdienste bis hin zum Weihnachtstrucker.“ Über die Wichtigkeit des Ehrenamts und seine Motivation berichtet Maximilian Maar: „Ohne Ehrenamtliche könnte unsere Gesellschaft meines Erachtens nicht funktionieren. Es würde der Gesellschaft guttun, wenn mehr Bürger sich altruistisch ehrenamtlich engagieren würden. Ich weiß nicht mehr genau, was die Gründe für meinen Einstig waren. Aber jetzt liegt die Motivation in der Gemeinschaft, dem Wissen, Gutes tun zu können und etwas an die Gesellschaft zurück zu geben, weil es mir hier in Deutschland sehr gut geht.“
Zu den Grundsätzen der Ehrenamtsarbeit der Johanniter zählt die fundierte Ausbildung: Jeder Helfer durchläuft zur Vorbereitung auf seine anspruchsvollen Aufgaben zunächst eine Grundausbildung und nimmt danach regelmäßig an Weiterbildungen teil. Sogenannte Ehrenamtskoordinatoren vor Ort unterstützen diejenigen, die sich engagieren möchten, ein zu ihren Interessen und Erfahrungen passendes Aufgabengebiet zu finden und stehen ihnen auch danach jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
„Das segensreiche Engagement unserer vielen ehrenamtlichen Helfer ist eine zentrale Säule unserer Arbeit. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz für unsere Nächsten, wären viele unserer Angebote gar nicht möglich. Aber nicht nur das: Mit ihrer Begeisterung für ihre Aufgabe und ihrer vielfältigen Lebenserfahrung, bereichern und prägen sie unser Miteinander in besonderer Weise. Ihnen allen gilt - nicht nur heute, am Internationalen Tag des Ehrenamts, sondern weit darüber hinaus - unser herzlicher Dank.“ Ulrich-Joachim Müller
Einen kleinen Einblick und die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme gibt es hier: https://www.johanniter.de/mitarbeiten-lernen/ehrenamt/