Johanniter geben Tipps für eine gesunde Ernährung
Zum Tag der gesunden Ernährung am 07. März erklären die Johanniter in Oberbayern, wie ein ausgewogener Speiseplan die Gesundheit unterstützen kann und warum auch Kinder schon früh dafür sensibilisiert werden sollen.
Gesunde Ernährung ist ein wesentlicher Baustein, wenn es darum geht, das Immunsystem zu stärken. Warum wir nicht nur am bundesweiten Tag der Gesundheit am 07. März darauf achten sollen, erklärt Sibylle Merx, Leitung des Kinderkochprojekts „Kleine Köche“ in Oberbayern. „Sich ausgewogen zu ernähren unterstützt die Gesundheit. Das ist vielen Menschen vor allem in Corona-Zeiten verständlicherweise besonders wichtig. Aber nicht nur deshalb spielt das Thema Ernährung eine besondere Rolle: Gutes Essen hebt auch die Stimmung und trägt dadurch ebenfalls zum Wohlbefinden bei.“ Nicht zuletzt sind die Mahlzeiten positive Fixpunkte im Alltag. Sie helfen, dem Tag Struktur zu geben und sorgen für Abwechslung.
Damit das Thema gesunde und bewusste Ernährung einen festen Platz im öffentlichen Bewusstsein erhält, wurde der Tag der gesunden Ernährung ins Leben gerufen. Er wurde 1998 durch den Verband für Ernährung und Diätetik e.V. (VFED) initiiert und findet regelmäßig am 7. März statt. Die Ernährung des Menschen dient einerseits der Aufnahme von Lebensmitteln, die der Mensch zum Aufbau seines Körpers und zur Aufrechterhaltung seiner Lebensfunktionen benötigt. Andererseits steuert die Ernährung in wesentlichen Zügen auch das körperliche, geistige, physiologische und soziale Wohlbefinden.
Auch Kinder sollten früh lernen, wie gesunde Ernährung aussieht. Daher unterstützen die Johanniter Oberbayern mit dem Kinderkochprojekt „Kleine Köche“ die Sensibilisierung von Kindern für Ernährung. „Wer einmal in die Gesichter von Kindern geschaut hat, wenn sie zum ersten Mal mit dem Kochlöffel zugange sind, der weiß, was das für die Kinder tatsächlich bedeutet: viel Spaß, allerhöchste Konzentration und maximaler Genuss“, erklärt Sibylle Merx. Und um genau das geht es bei „Kleine Köche. „Wir beschäftigen uns nicht nur mit der Herstellung eines Gerichtes. Weitere Schwerpunkte sind unter anderem die Herkunft der Lebensmittel, ihre Herstellung, Lebensmittelverschwendung, saisonale und regionale Produkte, Tierhaltung und vieles mehr.“ Die Kinder werden so in den Einrichtungen der Johanniter Oberbayern bereits früh für die Ernährung sensibilisiert. Sie sollen Grundwissen, Wertschätzung und ein Gefühl für die Lebensmittel erlangen. Außerdem werden auch grundlegende Kompetenzen wie das Lesen von Rezepten, Messen und Wiegen und Gruppenarbeit vermittelt.
Oft fehlt in Familien die Zeit, um ausgewogen und frisch zu kochen oder die Kinder aktiv in das Kochen mit einzubeziehen. „Immer wieder berichten Kinder, dass sie noch nie eine Karotte oder eine Kartoffel geschält haben“, erklärt Merx. „Es muss am Abend einfach schnell gehen und immer häufiger wird nicht mehr gemeinsam gegessen. Im Rahmen unseres Projekts bieten wir auch gemeinsame Kocherlebnisse mit den Eltern zu saisonalen oder landestypischen Themen an.“
Die Ernährungstipps im Überblick
- Abwechslung und Vielseitigkeit auf dem Speiseplan
- Viel Obst und Gemüse
- Fett, Zucker und Salz in Maßen
- Regelmäßig trinken und so für eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung des Körpers sorgen
- Schonende Zubereitung der Lebensmittel, z.B. leichtes Dünsten
- Essen soll immer auch Genuss sein. Deshalb sollte man sich auch entsprechend Zeit dafür nehmen
- Ausreichend Bewegung