Angebot für Erwachsene in München

Bei uns im Trauerzentrum treffen sich junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren im 14-tägigen Rhythmus.

Sie alle haben dieselbe Erfahrung gemacht, wie die Welt durch den Verlust eines nahestehenden Menschen aus den Angeln gerissen wird, wie Freundschaften dadurch überfordert werden oder Kollegen sich zurück ziehen.

Hier geht es zur Trauerbegleitung für Junge Erwachsene

In der Regel findet parallel zu den Gruppenstunden ein Angebot für die Begleitperson(en) des Kindes statt. Die aktuellen Gruppentermine finden Sie in unseren Kinder- und Jugendgruppen.

Alljährliches Pilgern auf dem Münchner Jakobsweg von München bis zum Hohen Peißenberg. 

Loslassen, etwas hinterlassen, hinter sich lassen, wahrnehmen und neu aufnehmen

Bereits zum 15. Mal veranstaltete das Johanniterzentrum für trauernde Kinder „Lacrima“ die Aktion „Gehen-Trauern-Wandeln“. Vom 26. bis 31. Mai ging es wieder mit 13 Teilnehmenden Erwachsenen und vier BetreuerInnen auf dem Jakobsweg 5 Tage Richtung Santiago de Compostela.

Pilgern, Gehen und die Trauerverarbeitung standen dabei im Vordergrund.

Bei herrlichstem Wetter ging es vom Münchner Marienplatz zum spirituellen Zentrum St. Martin ins Glockenbachviertel, wo sich die Gruppe für den Weg von Pfr. Hans-Hinrich Sierck segnen lies und den Pilgerausweis überreicht bekamen.

Danach ging es der Isar entlang Richtung Schäftlarn zu unserem 1. Übernachtungsquartier. Bereits auf den ersten Metern begann der Austausch der TeilnehmerInnen untereinander und es wurden erste Erfahrungen gegenseitig erzählt.

Der Weg wurde immer wieder durch Impulse und Pausen unterbrochen, um dem Thema „Umgang mit dem Wandel und dem Verlust“ näher zu kommen.

So konnten die MitpilgerInnen z. B. einen Stein an der Isar finden, der für das Schwere im Leben steht.

Die Tage waren erfüllt mit Gesprächen, Gedanken und spirituellen Impulsen. An den Abenden konnte jede und jeder den Tag in gemeinsamer Runde mit seinen Erfahrungen auf dem Weg und mit Erkenntnissen für Leib und Geist abschließen.

Das Feedback einer Mitpilgerin fasst dies gut in wohltuenden Worten zusammen! Vielen Dank dafür!

„Ich danke Euch von ganzem Herzen für diese reichen, tröstenden, wohltuenden Tage!

Ich danke Euch für Eure Zugewandtheit, für Eure offenen Ohren und Herzen, für Eure Worte, Impulse, Inspirationen und neuen Perspektiven!

All das tat so gut in dieser besonderen, nicht einfachen Lebenssituation und ist so hilfreich dafür, meinen weiteren Weg zu gehen.

Ich fühle mich auf so vielen Ebenen gestärkt - im Alltag mit all den Dingen, die noch zu tun sind, im Herzen, in der Seele. Und auch gestärkt für meinen ureigenen Weg - auf mich zu vertrauen, meinem Körper zuzuhören, mein Bauchgefühl wahrzunehmen und meiner Intuition zu folgen.

Ich habe die Tage noch einmal Revue passieren lassen und es ist eine solch unglaubliche Fülle, ein solches Geschenk, das ihr uns in diesen fünf Tagen dargereicht habt. Ich kann kaum glauben, dass es nur fünf Tage gewesen sein sollen.

Habt Dank für all Euer Kümmern, die umsichtige Organisation, all die Elemente und Worte, die Ihr zu einem großen Ganzen geflochten habt, um unsere Pilgertage zu einem so besonderen und intensiven Erlebnis voller Lebendigkeit zu machen!

Habt Dank auch für die „Show“-Einlagen, die magischen Momente und das viele gemeinsame Lachen!

Habt Dank für Euer Raumhalten, so dass wir uns alle sicher fühlen, uns öffnen und uns mit allem zeigen konnten!

Es berührt mich sehr, dass es Menschen gibt, die eine solche Idee in die Welt bringen, um anderen Menschen in schweren Lebenslagen und in Umbruchphasen zu helfen. Und dass es Menschen gibt, die das ehrenamtlich tun und ihre Zeit und ihr Sein anderen Menschen schenken.“

Wenn Sie jemanden durch den Tod verloren haben, erscheint das Leben oft sinnlos. Man wird vom Alltag mitgezogen. Erstarrung macht sich breit und greift auf Körper und Geist. Oft fehlt einem der Auftrieb. Wenn Trauer nicht den Raum bekommt, den sie beansprucht, kann es zu Problemen führen.
Wir laden Sie ein, sich aufzumachen, denn im Gehen kommt vieles ins Fließen. Wir unterstützen Sie, Ihren Lebensfluss wieder in Gang zu bringen.
Was Sie brauchen ist neben guten Schuhen ein wenig Mut, sich neu in einer Gruppe entdecken zu wollen. Wir werden auf dem „Münchner Jakobsweg“ fünf Tage lang von München nach Wessobrunn gehen. Dabei tragen wir unser Gepäck selbst und schlafen pilgergerecht in Doppel- und Einzelzimmern (begrenztes Kontingent). Spirituelle Erfahrungen und heilsame Auseinandersetzung mit der Trauer gehören ebenso zum Weg wie Zeiten des Schweigens und des Austausches.

Anfragen und Vorreservierungen bitte direkt bei Tobias Rilling.