Wilde Wege gehen – Erlebniswochenende am Wilden Kaiser für trauernde Jugendliche
Mitte Juli machten sich vier Jugendliche und zwei Lacrima-Teammitglieder auf den Weg ins Kaisergebirge für ein aktives Outdoorwochenende
Wenn sich der Tod ins Leben von Jugendlichen schleicht, wenn nahe Angehörige sterben, bleibt kein Stein auf dem anderen – alles ist anders. Mitte Juli machten sich vier Jugendliche mit unseren zwei Lacrima-Teammitgliedern Nicole Vogele und Svenja Ritzer auf den Weg ins Kaisergebirge für ein aktives Outdoorwochenende, bei dem wir nicht nur unserer Trauer begegneten, sondern auch viel Spaß an der Natur, am Bergwandern, am Klettern, am gemeinsamen Essen, Austausch und Spielen hatten. Der anstrengende Weg hoch zur Hütte mit schwerem Gepäck und bei heißen Temperaturen wurde am Ende mit beeindruckenden Ausblicken auf tiefe Täler und Schluchten sowie hohe Bergmassive im rötlichen Schein der untergehenden Sonne belohnt. Freundliche Wirtsleute, eine kalte Dusche und urige Schlaflager sorgten schnell für die dringend benötigte Regeneration. Der heißeste Tag im Jahr hielt uns zwar von größeren Gipfelbesteigungen ab, sorgte aber für umso mehr Freude beim Beobachten von zutraulichen Schmetterlingen im schattigen Wald, beim Baden in erfrischenden Gumpen am wilden Bach, beim Abendessen im Freien und beim Seele-baumeln-lassen unter großartigem Sternenhimmel – sogar mit Sternschnuppe! Den letzten Tag genossen wir noch am Bach beim Klettern und stiegen dann zurück ins Tal ab - ein wenig erschöpft, aber zufrieden mit vielen neuen Erlebnissen und Eindrücken im Gepäck. Trauer und Freude liegen oft nah beieinander…