Mega-Übung in Miesbach: Johanniter trainieren mit über 450 Einsatzkräften

Am vergangenen Wochenende nahmen über 450 Einsatzkräfte aus dem südostbayerischen Raum an einer großangelegten Einsatzübung in Miesbach teil. Im Mittelpunkt stand ein realistisches Szenario: Ein umgestürztes Gerüst bei einer Konzertveranstaltung. Auch die Johanniter-Unfall-Hilfe aus Wasserburg war mit zahlreichen Helferinnen und Helfern vor Ort.

Vielseitiger Einsatz der Johanniter

Die Johanniter stellten insgesamt 18 Einsatzkräfte der Krisenintervention, die als Darsteller unverletzter Betroffener in die Übung eingebunden wurden. Zwei Zugführer des Rettungsdienstes unterstützten die Abschnittsleitungen, während die Drohnenstaffel der Johanniter wichtige Luftaufnahmen für die Sanitätseinsatzleitung lieferte. Besonders engagiert war Ralph Bernatzky, Ortsbeauftragter der Johanniter in Wasserburg, der als Mitglied der Übungsleitung maßgeblich an der sechsmonatigen Vorbereitung beteiligt war.

Ein Schwerpunkt der Übung lag auf der Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Hilfsorganisationen und Feuerwehr. Dabei wurden unter anderem die Vorsichtung von Verletzten sowie der effiziente Transport ins Krankenhaus geübt. Das Krankenhaus Agatharied spielte mit zwei aktiv eingebundenen Schockräumen eine zentrale Rolle in der Rettungskette.

Hohe Anforderungen an die Koordination

Die Dimension der Übung stellte die Beteiligten vor große Herausforderungen: Alle 450 Kräfte arbeiteten an einem einzigen Einsatzort, was eine präzise und umfassende Koordination erforderte. Bereits die umfangreiche Planungsphase zeigte die Komplexität solcher Großübungen – ein Aufwand, der sich gelohnt hat.

Ein positives Fazit

Ralph Bernatzky zog nach der Übung ein rundum positives Fazit: „Die gesetzten Ziele wurden erreicht. Alle Beteiligten konnten wertvolle Erfahrungen sammeln, die bei zukünftigen Einsätzen von großem Nutzen sein werden. Zudem hat die Übung dazu beigetragen, die organisationsübergreifende Zusammenarbeit zu stärken.“