johanniter.de
08.04.2025 | Regionalverband Mittelfranken

Überraschungseinsatz im unbekannten Terrain

Johanniter-Rettungshunde und Drohne im simulierten Notfall

Wie jedes Wochenende machten sich die Mitglieder der Johanniter Rettungshundestaffel Mittelfranken am 9. März 2025 auf den Weg in ein Waldgebiet zur wöchentlichen Übung mit ihren Hunden. Doch diesmal erreichte sie ein Notruf: Nach einem Familienstreit wurden zwei Personen vermisst. Was die Hundeführerinnen und -Führer nicht wussten: Es handelte sich bei dem Notruf um eine Übung, die gemeinsam mit der Schnelleinsatzgruppe Drohne der Johanniter aus Schwabach durchgeführt wurde.

„Da wir diesmal in einem neuen Waldgebiet üben konnten, das niemand kannte, war das eine ideale Gelegenheit“, erklärt Ingrid Bierschneider, die Leiterin der Johanniter-Rettungshundestaffel.

Sechs Teams, bestehend aus jeweils einem Hundeführenden, einem Hund und einer unterstützenden Person, durchsuchten ein Gebiet von etwa 350.000 Quadratmetern. Nach gut einer Stunde waren alle sechs versteckten Personen gefunden. „Unsere Mitglieder dachten bis zum Fund der bekannten Gesichter, dass es ein echter Einsatz war. Erst als sie die vermeintlich Vermissten erkannten, wurde ihnen klar, dass es eine Übung war“, berichtet Reinhold Schichtl, der die Einsatzleitung an diesem Tag übernahm. Die Drohnengruppe unterstützte die Rettungshundestaffel, indem sie parallel den Waldrand und die Freiflächen absuchte.

Diese realitätsnahe Übung zeigte eindrucksvoll die Effizienz und das Zusammenspiel der Teams in einer Notfallsituation.