„TuKi“ – Traumahilfe für ukrainische Kinder
Weihnachten in Deutschland
Im Rahmen des Projektes „TuKi“ – Traumahilfe für ukrainische Kinder, unterstützt die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ukrainische Kinder, die schrecklichen Erlebnisse der Flucht und des Verlustes von Heimat, Familienmitgliedern, Freunden, etc. zu verarbeiten und in ein angstfreies Leben zurückzufinden.
Seit September finden in einer Flüchtlingsunterkunft in Nürnberg regelmäßige Gruppenstunden für Kinder von sechs bis zwölf Jahren statt, in deren Mittelpunkt die Stärkung der eigenen Persönlichkeit sowie Aktionen zur Stabilisierung und Stärkung der eigenen Ressourcen stehen. In der Vorweihnachtszeit war es dem „TuKi“-Team ein Anliegen, den Kindern auch die vorweihnachtlichen Traditionen in Deutschland nahe zu bringen, um sie mit ihrer neuen Heimat vertraut zu machen. Auf diesem Weg soll deren Sicherheit und Zugehörigkeitsgefühl gestärkt werden.
Im Advent wurden daher gemeinsam Plätzchen gebacken und Papier-Engel gefaltet. Letztere konnten mit guten Wünschen beschriftet und an die Lieben zuhause als Geschenke verschickt oder an den Christbaum gehängt werden.
„Wie sehr die Kinder an ihrer Heimat hängen und diese vermissen, sieht man deutlich daran, dass die Farben blau und gelb bei unserem Bastelmaterial mit großem Abstand am beliebtesten sind. Nahezu jedes Bild und jeder Gegenstand wird in diesen Farben hergestellt oder zumindest mit einer Ukraine-Flagge bemalt“, sagt die Projetleiterin, Alexandra Rachfahl.
Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich gerne bei den Johannitern unter der Rufnummer 0174 3423228 oder per E-Mail tuki.mittelfranken(at)johanniter.de melden.
Der Zeitaufwand für eine ehrenamtliche Mitarbeit liegt ungefähr bei drei Stunden alle zwei Wochen (später Nachmittag). Eine Vorbereitung auf ihre neue Tätigkeit finden Helfende durch eine Schulung zum Thema „Flucht und Trauma“. Parallel dazu werden Pläne für die Gruppenstunden erstellt und ein Programm geplant.