05.08.2021 | Regionalgeschäftsstelle Nürnberg

Rituale zum Abschied

Johanniter-Kinderkrippe geht speziell auf die Bedürfnisse von Krippenkindern ein – Wechsel in den Kindergarten

Die Kinder bewundern ihre Werke und zeigen sie auch stolz den Eltern.
Bildquelle: Nadja Scherzer

In der Johanniter-Kinderkrippe „Pfauennest“ gibt es seit ein paar Wochen ein neues Angebot für die Kinder, die bald in den Kindergarten wechseln. Zweimal in der Woche treffen sich aus allen drei Gruppen die größeren Kinder, um zusammen Zeit für Projekte zu haben. „Der Übergang von der Krippengruppe in den Kindergarten ist ein Meilenstein in der frühkindlichen Entwicklung eines Kindes. Er wird von uns durch gezielte Auseinandersetzung und Projekte gut vorbereitet und gestaltet. Kinder sollten diesen Übergang positiv erleben und sich mit Freude und Zuversicht auf die neuen Lernumgebungen in der Kindergartengruppe einlassen können“, berichtet Nadja Scherzer, Hausleiterin der Johanniter-Krippe.

Jeden Dienstag wird das gemeinsame Abschiedslied geübt. Dazu basteln die Kinder einen Regenbogen. Bis zum Ende der Krippenzeit kommt pro Woche ein farbiger Bogen dazu. Im Anschluss stehen oft Ausflüge auf dem Programm, zum Beispiel zu den Wildschweinen, in den Uni-Park oder zu verschiedenen Spielplätzen in der Umgebung.

Für den Donnerstag gibt es verschiedene Angebote. Es werden unter anderem gemeinsam Tischspiele gespielt, Leinwände gestaltet und vieles mehr. Immer mit dem Augenmerk „speziell für die großen Krippenkinder“. Im Eingangsbereich sind alle Kunstwerke und Bilder ausgestellt. So können sie neben den Eltern auch die anderen Kinder bewundern.

„Auch wenn viele Krippenkinder stolz sind, nun zu den „Großen“ zu gehören: Der Abschied von der Krippe ist immer auch mit Trennung und Loslassen verbunden. Trennungsschmerz muss angesprochen werden, Abschied nehmen wird in Rituale, wie zum Beispiel einem Abschiedsfest eingebettet“, erklärt Nadja Scherzer weiter.