Nürnberg hat die besten Retter Bayerns
Johanniter aus Nürnberg und Schwabach gewinnen beim Landeswettkampf in Würzburg
Mit drei Pokalen im Gepäck kamen die Nürnberger und Schwabacher Johanniter am Sonntag wieder nach Hause. In der Kategorie C und S errangen sie beim bayerischen Landeswettkampf der Johanniter den 1. Platz und haben sich damit für den Bundeswettkampf 2023 in Berlin qualifiziert. Eine Mannschaft der Kategorie A aus Nürnberg belegten den dritten Platz. Bei dem Wettkampf in Erster Hilfe starteten am Samstag 31 Mannschaften in sechs Kategorien, um in unterschiedlichen Disziplinen die besten Johanniter-Retter Bayerns ausfindig zu machen. Insgesamt reisten über 670 Johanniter und Gäste ins unterfränkische Würzburg und machten sich selbst ein Bild von der professionellen Arbeitsweise der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.
„Wir haben es tatsächlich geschafft und den ersten Platz erreicht“, freut sich Christine Vogtmann aus der S-Mannschaft der Nürnberger Johanniter und kann den Erfolg noch gar nicht so ganz in Worte fassen. Die sechs Mannschaftsmitglieder haben alle die Ausbildung zum Notfallsanitäter bzw. Rettungssanitäter absolviert und sich intensiv auf den Wettkampf vorbereitet.
Sieben Kinder vertraten die Kindergruppe in der Kategorie C beim Landeswettkampf und bestachen durch ihre sehr gute Leistung in den Disziplinen Trageparcours, Erste Hilfe-Wissen in Theorie und Praxis sowie einem Kreativtest. Dabei mussten sie im Team einen Beitrag zu einem Verkehrssicherheitstag erarbeiten. Gemeinsam überlegten sie sich ein Theaterstück, dass sie dann einem breiten Publikum zeigten.
Aus Mittelfranken nahmen insgesamt zehn Mannschaften aus Ansbach, Nürnberg sowie Schwabach teil.
Für die Ersthelfer und Rettungsprofis aus ganz Bayern simulierten 28 Verletztendarsteller an 15 Stationen verschiedene Notfallszenarien, die die Wettkampfteilnehmer meistern mussten. Auch beim schriftlichen Test, dem Trageparcours mit zahlreichen Hindernissen und der Herz-Lungen-Wiederbelebung war das Fachwissen von jedem der rund 215 Teilnehmer gefragt. „Insgesamt 42 qualifizierte Schiedsrichter beurteilten die Leistungen der Teams und vergaben mit einheitlichen Bewertungsbögen Punkte für die richtige medizinische Behandlung und die umsichtige Betreuung der Verletzten“, berichtet Andreas Hautmann, hauptamtliches Mitglied des Landesvorstandes der Johanniter in Bayern. „Es ist beeindruckend, mit welchem Eifer und mit welcher Ernsthaftigkeit schon die Jüngsten bei der Sache sind. Meine herzlichen Glückwünsche gelten den Gewinnern, aber auch allen anderen Mannschaften, die durch die Bank außerordentlichen Teamgeist und ein hohes Maß an Fachwissen und Fairness bewiesen haben.“
Zahlen und Fakten auf einen Blick:
- 29 Mannschaften aus ganz Bayern
- 205 Mannschaftsmitglieder
- Jüngster Wettkampf-Teilnehmende: 6 Jahre alt
- Ältester Wettkampf-Teilnehmende: 70 Jahre alt
- 42 Schiedsrichter
- 28 Verletztendarsteller
- 12 Schminker
- 15 Wettkampf-Stationen