Neue Aktive in der Notfallseelsorge
Johanniter und Kirche helfen gemeinsam Menschen in schweren Stunden
Die Notfallseelsorge Fürth kann sich über neue aktive Helfende freuen. Jürgen Hroch wird künftig ehrenamtlich im Auftrag der evangelischen Kirche tätig sein, Doris Stengl-Hermann und Verena Dotterweich gehören zum Kriseninterventionsteam der Johanniter.
Die drei wurden im Rahmen des Blaulichtgottesdienstes in Dambach zu ihrem Dienst eingesegnet. Gemeinsam mit einer weiteren Johanniterin verstärken sie das Team der Notfallseelsorge und stehen Menschen zur Seite, die einen schweren Schicksalsschlag verarbeiten müssen. "In der Regel werden wir vom Rettungsdienst zur Unterstützung gerufen, wenn ein Mensch plötzlich gestorben ist. Dann begleiten wir die Angehörigen, hören zu und geben erste Hilfestellungen“, erklärt Pfarrer Udo Götz, Leiter der Notfallseelsorge in Fürth. Auch die Betreuung Betroffener nach schweren Unfällen oder Bränden gehören zum Einsatzspektrum - oder wenn es gilt, gemeinsam mit der Polizei die Nachricht vom Tod eines Angehörigen zu überbringen.
Das Team der Notfallseelsorge Fürth besteht aktuell aus vier Pfarrerinnen und Pfarrern sowie zwölf Ehrenamtlichen von Kirche und Johannitern. Im Februar 2025 startet die nächste Ausbildungsreihe. An fünf Wochenenden lernen Ehrenamtlichen die Grundlagen der "psychosozialen Notfallversorgung" (PSNV), ein anschließendes Praktikum vertieft die Kenntnisse. Und dann geht es - in der Regel zu zweit - in den Einsatz.
Interessierte finden unter www.johanniter-mittelfranken.de/psnv weitere Informationen. Der Kurs wird von der evangelischen Kirche und den Johannitern gemeinsam gehaltet und findet im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen statt.
Wer sich zur Arbeit der Notfallseelsorge und über die Ausbildung informieren mag, kann das an einem Informationsabend am Montag den 20. Januar 2025 um 19 Uhr im Gemeindehaus St. Michael ("Grüne Scheune") am Kirchenplatz 7 in Fürth tun.