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10.03.2025 | Regionalverband Mittelfranken

In Schwabach wurde es dunkel

Johanniter üben Blackout-Szenario in Schwabach

Nichts funktionierte wie gewohnt - Schrankenöffnung manuell (Foto: Nadine Brantl)

Die Johanniter waren am Freitagabend (28.02.2025) Bestandteil einer groß angelegten Übung in Schwabach. Zusammen mit vielen anderen Einsatzkräften mussten sie sich mit den Herausforderungen eines flächendeckenden Stromausfalls, einem sogenannten Blackout, auseinandersetzen. Mit über 30 engagierten ehrenamtlichen Einsatzkräften übernahmen die Johanniter u. a. die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger.

Die Übung, an der rund 220 Einsatzkräfte teilnahmen, darunter die Feuerwehr Schwabach, das Technische Hilfswerk, das Bayerische Rote Kreuz und Vertreter der Stadtverwaltung und des BRK, diente dazu, die Funktion der sogenannten Leuchttürme zu testen. Im Ernstfall sind diese zentrale Anlaufstellen für die Bevölkerung, um auch ohne Telefon oder Internet Notfälle melden zu können. Für Schwabach sind das die Feuerwehrgerätehäuser Schwabach, Limbach, Unterreichenbach, Penzendorf, Schaftnach, Wolkersdorf und Dietersdorf sowie das Gebäude des Technischen Hilfswerks. Weitere Informationen für die Bevölkerung generell zum Thema Black-Out und Notfallvorsorge gibt es auf der Homepage der Stadt Schwabach.

Die Einsatzkräfte der Johanniter und der Feuerwehren besetzten zu Beginn der Übung die Leuchttürme. Dort nahmen sie sich der Bedürfnisse und Notfälle der Bürgerinnen und Bürger (gespielt von Statisten) an, und leiteten sie an die Einsatzleitung weiter bzw. arbeiteten diese sofort ab. Im Laufe des Abends wurden viele realitätsnahe Szenarien simuliert, bei denen alle Einsatzkräfte diverse falltypische Einsätze wie „Personen im Aufzug (eingeschlossen)“, ausgelöste Brandmeldeanlagen oder Unfälle mit verletzten Personen meisterten. 

Die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung der Johanniter sorgten zudem für das leibliche Wohl aller Beteiligten und bereiteten eine köstliche Kartoffelsuppe für 250 Personen frisch zu.

Oberbürgermeister Peter Reiß und Stadtbrandrat Holger Heller überzeugten sich persönlich von der hohen Einsatzbereitschaft und Fähigkeit aller beteiligten Gruppen. Diese Übung unterstreicht die zentrale Rolle der Johanniter und aller Hilfsorganisationen in Schwabach, die gemeinsam ein starkes Sicherheitsnetz für die Bevölkerung bilden. Dank der engagierten Teilnahme vieler Ehrenamtlicher bereitete sich Schwabach sehr gut auf einen möglichen Blackout vor. Ein besonderer Dank gilt den Verantwortlichen der Übung, Ivo Schramm und Manuel Setzke auf Seiten der Feuerwehr, Mark Bieniek und Maximilian Schröder von den Johannitern sowie Alexander Kleinöder vom THW, für ihre hervorragende Organisation.