11.11.2022 | Regionalverband Mittelfranken

Ein Stundenplan mit Herzinfarkt und Knochenbrüchen

Sanitäterkurs bei der Johanniter-Unfall-Hilfe beendet

Bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung zeigten Sarah Greiner und Annalena Staud was sie gelernt haben. (Foto: Kerstin Geißelsöder)

In den letzten zwei Wochen absolvierten 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Ausbildung zur Sanitätshelferin bzw. zum Sanitätshelfer bei den Johannitern (JUH) in Nürnberg. Das Besondere an diesem Kurs war die bunte Mischung der Teilnehmenden. Sie kamen aus allen möglichen Bereichen der JUH: Johanniter-Jugend, Hausnotruf, Schulsanitätsdienst, Rettungshundestaffel, Sanitätsdienst und Ausbildung.

Zuerst lernten die Teilnehmenden die theoretischen Grundlagen in einem Online-Kurs und schlossen diesen mit einer Theorieprüfung ab. Im Anschluss folgten drei Übungstage in der Dienststelle in Nürnberg, bei denen die praktische Anwendung des Gelernten trainiert wurde. Das Ausbildungsteam brachte in über 50 Unterrichtseinheiten unter anderem die medizinische Erstversorgung bei epileptischen Anfällen, Herzinfarkten, Stromunfällen, Verbrennungen und Verbrühungen, Frakturen, Unterzucker, Intoxikationen, Verkehrsunfällen, Bewusstlosigkeit und vielen anderen häufigen Notfallbildern bei - natürlich immer mit dem grundlegenden pathophysiologischen Wissen im Hintergrund.

Am Dienstag, den 01.11.2022 fand zum Abschluss die praktische Prüfung statt, bei der alle Teilnehmenden ihr Können unter Beweis stellten. Es standen Fallbeispiele und die Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Erwachsenen auf dem Programm. „Wir freuen uns riesig, dass alle Teilnehmenden bestanden haben,“ freut sich Kerstin Geißelsöder aus dem Ausbilder-Team.

 „Es war eine tolle Gruppe aus wissbegierigen Menschen, die mit ihren neu erworbenen Fertigkeiten die Johanniter zukünftig in vielen Bereichen haupt- und ehrenamtlich unterstützen werden.“ berichtet Marcel Fleig, ebenfalls Ausbilder im Kurs.