Autokino-Gottesdienst statt Weihnachtsfeier
„Das unsere Weihnachtsfeier heuer nicht wie gewohnt stattfinden kann war uns schon sehr bald klar. Darum planten wir seit vielen Wochen einen Autokino-Gottesdienst für alle ehren- und hauptamtlichen Helferinnen und Helfer.“, berichtet Jörg Deffner, Ortsbeauftragter für Schwabach.
Genehmigungen wurden eingeholt, eine digitale Anmeldeplattform geschaffen und die Technik überprüft. So war es am Freitag, den 04.12.2020 soweit und die Schwabacher Johanniter trafen sich auf dem Baywa-Parkplatz. Rund 80 Mitarbeiter der Hilfsorganisation in 48 Autos kamen zusammen. Der Gottesdienst wurde auf der Bühne des Einsatz-Lkws ausgetragen. Regionalpfarrer Stefan Merz hielt eine sehr emotionale Andacht. Zuvor wies der Ortsbeauftragte Deffner alle in die Verhaltensregeln für diese besondere Veranstaltung ein. „Bei der Einfahrt auf das Gelände überprüften wir die Fahrzeuge mit den Anmeldungen und jedes Gefährt bekam einen Bausatz für ein elektrisches Windlicht.“, so Deffner.
Fester Bestandteil des Gottesdienstes waren in diesem Jahr die Ehrungen für besonderes Engagement. Das Leistungsabzeichen in Bronze erhielten Matthias Becker, Thomas Ellinger, Ulrich Haas, Anna-Maria Schröder und Silke Wittmann für ihren Einsatz im Bereich Bevölkerungsschutz und Flüchtlingshilfe. Ebenfalls aus dem Bevölkerungsschutz bekam Uli Born das Leistungsabzeichen in Silber. Für ihre Arbeit im Betreuten Wohnen Pentas überreichten die Johanniter Birgit Marlow die Auszeichungn in Gold. Zur Übergabe wurden die Abzeichen an die Fahrzeuge gebracht. Aussteigen durfte niemand.
Eine besondere Freude war der angemeldete Besuch von Thomas Maurer. Er überreichte als sogenannte Kollekte einen Scheck über 1.500 €. Das Geld stammte aus den Startgebühren des diesjährigen Citylaufs, womit der Bevölkerungsschutz der Johanniter unterstützt wurde. Ebenfalls zu den Gästen gehörte der Schwabacher Oberbürgermeister Peter Reiß und die beiden Mitglieder des Regionalvorstandes Arndt Reckler und Kevin Schwarzer. In kurzen Grußworten würdigten sie die Arbeit des letzten Jahres und zeigten sich sichtlich stolz, wie die Helferinnen und Helfer mit der ständig neuen Corona-Lage umgegegangen sind und die Herausforderungen angenommen haben.
Nach dem Schlusssegen durch Regionalpfarrer Merz machten sich alle wieder auf den Heimweg. „Es war sehr beeindruckend, wie nahe wir uns in der Zeit des Gottesdienst waren, obwohl doch Abstand durch die Fahrzeugen herrschte.“, versucht Jörg Deffner im Anschluss den Gottesdienst in Worte zu fassen.