Konzept

Aber so einfach ist das für Kinder und Familien leider nicht, gerade in unserer heutigen Zeit. Genau an dieser Stelle setzt Lacrima mit seinem Projekt in sozialer Verantwortung an.

Denn Kinder haben in unserer Gesellschaft ohnehin oft schwierige Bedingungen. Vielfach fehlen Einrichtungen und Ansprechpartner für sie. Die Eltern, sofern sie eine Familie bilden, sind oft beide berufstätig und es fehlt ihnen die Zeit, um aufmerksam für ihre   Kinder da zu sein. Verhängnisvoll ist es dann für die Kinder, wenn ihnen in solchen Grenzsituationen Vertrauenspersonen fehlen oder auch durch diese durch die eigene Betroffenheit nicht die nötige Stütze geben können. Gerade bei geschiedenen Elternteilen, getrennt lebenden Eltern oder Alleinerziehenden, wie es heute oft vorkommt, verschärft sich diese Situation noch. Nicht bearbeitete Trauer kann zu psychischen oder physischen Schäden führen und das Leben nachhaltig beeinflussen.

Stell dir vor: Ein Kind verliert einen Elternteil, einen Bruder oder eine Schwester durch Tod. Mit wem könnte dieses Kind sprechen? Mit wem seine Trauer durchleben? Die Freunde und Klassenkameraden ziehen sich oft lieber zurück, da sie nicht wissen, was sie sagen oder tun sollen. Es ist auch schwierig mit dem überlebenden Elternteil zu sprechen, weil dieser mit seiner eigenen Trauer beschäftigt ist. Wie sollen Kinder mit einem solchen Verlust umgehen?

Trauer braucht Anteilnahme und beruhigende Rituale, die heute allenfalls in christlichen oder verwandten Rahmen bereitgestellt werden. In dieser Lücke entfaltet Lacrima seine wichtige Tätigkeit. Das Zentrum gibt die für Kinder in Trauer so nötige hilfreiche Begleitung.