Kneipp-Pädagogik
Unsere Kindertagesstätte orientiert sich in der pädagogischen Arbeit an der Kneipp-Philosophie. Die fünf Säulen der Kneipp-Philosophie (Wasser, Pflanzen, Bewegung, Ernährung, Lebensordnung) werden im Alltag und in speziellen Förderangeboten aufgenommen. Die Bereiche Bewegung- und Gesundheitserziehung haben in der Kneipp-Philosophie einen besonderen Stellenwert. Ob Bewegungslandschaften, Parcours oder Gruppenräume, diese werden auf die Bewegungsförderung der verschiedenen Entwicklungsstufen ausgelegt. Die Kneipp-Philosophie wird im Alltag ebenfalls in Form von Ritualen oder in pädagogischen Aktivitäten umgesetzt.
Partizipation
Das Augenmerk der pädagogischen Arbeit liegt auf Selbstbestimmung und Selbsttätigkeit. Ein Kind kommt bereits als „kompetenter Säugling“ auf die Welt und ist von Beginn an mit Kompetenzen ausgestattet, die ihn dazu befähigen, seine Umwelt zu erkunden und mit ihr in Austausch zu treten. Die Kinder gelten deshalb als aktive Mitgestalter ihres Verstehens, ihrer Entwicklung und ihrer Umgebung. Dies zeichnet sich besonders durch die Partizipation, die Beteiligung an Entscheidungen aus. Dies Partizipation betrifft das eigene Leben und das der Gemeinschaft. In Form von Mitwirkung, Mitgestaltung, Mitbestimmung und Mitverantwortung ebenso durch Ermöglichung von Selbstbestimmung und Eigenverantwortung wird diese im Alltag wiedergefunden. Beschwerde und Streitkultur sowie eine Kultur der Konfliktlösung sind weitere Aspekte von Partizipation.
Kompetenzstärkung und Resilienz
Die Lernkompetenz wird ebenso großgeschrieben, da dies die Grundlage für einen bewussten Wissens- und Kompetenzerwerb und der Grundstein für lebenslanges schulisches und selbstgesteuertes Lernen darstellt. Somit können Wissen und Kompetenzen kontinuierlich erweitert und aktualisiert werden. Hier wird auch in Kombination die Resilienz (Widerstandfähigkeit) der Kinder betrachtet. Diese wird als Basis für eine positive Entwicklung des Kindes angesehen. Dazu gehören auch die Gesundheit, das Wohlbefinden und eine hohe Lebensqualität. Die Widerstandsfähigkeit ist auch der Grundstein für einen gerechten Umgang mit individuellen, familiären oder gesellschaftlichen Veränderungen. Die Resilienz wird insbesondere durch Transitionen (Übergänge), zum Beispiel durch Übertritte in die Schule, auf die Probe gestellt. Deshalb legen wir besonderen Wert auf eine positive und gezielte Gestaltung des Übergangs. In Bezug auf die Gestaltung von Bildungsprozessen sind die Punkte: kulturelle Offenheit, geschlechtersensible Erziehung oder Kleingruppenarbeit in alters- und geschlechtergemischten Gruppen, Methoden, um eine differenzierte Lernumgebung zu gewährleisten. Ein Augenmerk wird des Weiteren auf die Werteorientierung und Religiosität gelegt, da ethische und religiöse Bildung und Erziehung die Kinder in der Auseinandersetzung mit den Grundfragen des Lebens unterstützen. Daneben werden auch die Förderung der Basiskompetenzen der Kinder als Anreiz für sozialpädagogische Aktivitäten herangezogen.