14.09.2020 | Regionalgeschäftsstelle Tübingen

Zum 4. Mal Powerzelten der Johanniter-Jugend Horb

Horb am Neckar ■ Auch in dieser schwierigen Zeit, ließ es sich die Johanniter-Jugend nicht nehmen, das Powerzelten zu veranstalten. Es verbrachten mehrere Kinder, zwischen 8 und 15 Jahren auf dem Campingplatz Schüttehof in Horb 3 aufregende Tage.

Mit dabei, sieben Betreuer der Johanniter-Jugend, die das Powerzelten vom 17. bis 19. August im Rahmen des Horber Sommerferienprogramms, veranstalteten.
Das Betreuerteam von fünf Jugendgruppenleitern aus verschiedenen Regionalverbänden unterstützten die Lagerleiter Marius Friedrichson (27) und Sanja Wunderlich (27) aus dem Ortsverband Horb.

Diese haben in diesem Jahr extra ein ausführliches Hygienekonzept erarbeitet, welches vor Ort zusammen mit dem „Schwimmnudelkonzept“ umgesetzt wurde.
Eine Schwimmnudel hat nämlich die perfekte Länge, um beim Powerzelten als Abstandshalter zu gelten, und zwar mit einer Länge von 1,60m.

Auf dem Programm standen Erste-Hilfe Themen, Lasertag, Tic-Tac-Toe XXL und viele weitere spaßige Spiele. Auch das Wetter spielte so gut mit, dass eine Wasserschlacht nicht fehlen durfte, wobei auch der ein oder andere Betreuer leiden musste und komplett nass wurde. Die Teilnehmer, sowie auch die Betreuer, hatten die Schwimmnudeln immer bei sich, um den Mindestabstand jederzeit gewährleisten zu können.

Für die Verpflegung wurde auf dem Zeltgelände ein großes Küchenzelt aufgebaut. Zum Mittag- und Abendessen gab es für die 17 Teilnehmer*innen Maultauschen, Hot Dogs, Reispfanne und auch mal Pizza. Aber das diesjährige Highlight war, wie im vergangenen Jahr, der „Powerdöner“ frisch vom Platz. Untertags gab es am Küchenzelt frisches Obst und auch geschnittenes Gemüse wie Gurke und Tomate für die Kinder. Die Imnauer Mineralquellen steuerten, wie in den Jahren zuvor, viele Getränke, sowie Sonnenschirme und einen Kühlwagen bei. Ralph Zimmermann, Bürgermeister von Horb ließ es sich auch in diesem Jahr nich t nehmen, das Powerzelten zu besuchen. Er freut sich über das Engagement der Johanniter in Horb und betont: 
„Die Herausforderung war in diesem Jahr besonders groß. Auch wenn das übernachten in diesem Jahr nicht möglich war, glaube ich doch, dass alle einen mordsmäßigen Spaß am Powerzelten hatten.
Auch ich selbst habe nicht nur den leckeren Döner im Freien genossen, sondern gern auch ein Schwimmnudelduell mit Marius geführt. Wer dabei war, weiß was ich meine!
Ich hoffe, dass dieses tolle Angebot von unseren Johannitern noch lange aufrecht erhalten wird. Mehr als eine feste Größe im Sommerferienprogramm – danke!“, so der Bürgermeister.

Einen halben Tag lang stand der Zeltplatz unter dem Motto „Erste-Hilfe“. Wir finden es wichtig, dass bereits die Kleinsten lernen, wie man Menschen in Notsituationen helfen kann“, hebt Marius Friedrichson hervor.
„Neben viel Spaß und Spiel möchten wir den Kindern auch erste Grundlagen in Erste Hilfe vermitteln und Berührungsängste nehmen. Das gehört zu den Grundsätzen der Johanniter-Jugend. Genauso wie wir uns demokratisch organisieren und jeder aktiv seine Ideen einbringen kann.“

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind bei uns ökologische Grundsätze und das Thema Nachhaltigkeit, was sich in diesem Jahr sehr schwierig gestaltete. Aufgrund der Hygienebestimmungen war es uns in diesem Jahr nicht möglich, auf Einweggeschirr oder –besteck zu verzichten. Eine kleine Besonderheit gab es dieses Jahr bei uns, nämlich unsere eigene selbstgebaute Hygienestation, bei der alle mehrmals täglich ihre Hände gewaschen und desinfiziert haben. „Diese werden wir für die Folgejahre definitiv beibehalten“, ergänzt Sanja Wunderlich.

„Dieses Jahr war das Powerzelten aufgrund der Covid-19 Pandemie für uns eine besondere Herausforderung. Es war bis zuletzt nicht klar, ob es überhaupt statt finden kann. Deshalb bin ich sehr stolz darauf, dass wir durch unser erarbeitetes Hygienekonzept den Teilnehmer*innen ein tolles Ferienerlebnis bieten konnten. Besonders dankbar bin ich für die Arbeit der Betreuer, trotz besonderen und ungewohnten Anforderungen. Sie haben einen großen Teil dazu beigetragen, dass die Veranstaltung ein voller Erfolg wurde“, freut sich Marius Friedrichson.


Auch für 2021 plant die Johanniter-Jugend aus Horb wieder ein Zeltlager durchzuführen. Für Interessierte, die bereits davor Lust bekommen haben sich bei der Johanniter-Jugend zu engagieren, besteht die Möglichkeit in den 14-tägigen Gruppenstunden vorbeizuschauen. Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren sind herzlich dazu eingeladen. Die Johanniter-Jugend setzt sich, unabhängig von Geschlecht, Nationalität und Weltanschauung, für eine bessere Gesellschaft mit Toleranz und Nächstenliebe ein. In den Gruppenstunden wird Erste-Hilfe-Wissen vermittelt und darüber hinaus zusammengespielt, gebastelt und gelacht – eine lebendige Gemeinschaft steht im Vordergrund.


Die Jugendgruppen treffen sich immer 14-tägig in der ehemaligen Horber Kaserne, Geschwister-Scholl-Str. 10, 72160 Horb.
Kinder im Alter von 8-11 Jahren treffen sich freitags von 17:30 – 19:00 Uhr
Jugendliche im Alter von 12-16 Jahren treffen sich donnerstags von 18:00 – 20:00 Uhr.
Für Fragen steht Marius Friedrichson unter  , gerne zur Verfügung.