21.02.2014 | Johanniterorden Generalsekretariat

Wechsel an der Spitze

Verabschiedung von Hans-Peter von Kirchbach und Einführung von Dr. Arnold von Rümker in das Präsidentenamt.

Feierlicher Amtswechsel: Hans-Peter von Kirchbach (rechts) übergibt an Dr. Arnold von Rümker. Foto: Andreas Schoelzel

Im Rahmen einer festlichen Veranstaltung verabschiedete die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) heute ihren langjährigen Präsidenten Hans-Peter von Kirchbach. Gleichzeitig wurde sein Nachfolger Dr. Arnold von Rümker offiziell in das Präsidentenamt eingeführt. Rund 350 geladene Gäste aus Politik, Gesellschaft und befreundeten Hilfsorganisationen nahmen an dem Festakt in Berlin teil, darunter Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, der ehemalige brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck sowie Professor Dr. Georg Milbradt, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen a. D..

 

Zwölf Jahre stand Hans-Peter von Kirchbach an der Spitze der Johanniter-Unfall-Hilfe. Anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt im November 2013 wurde er zum Ehrenpräsidenten der Hilfsorganisation gewählt. Sein Nachfolger Dr. Arnold von Rümker ist ebenfalls bereits seit vielen Jahren ehrenamtlich bei den Johannitern engagiert, zunächst von 2007 bis 2010 als Mitglied des Landesvorstandes Berlin/Brandenburg, dann von 2010 bis April 2013 als Mitglied des Bundesvorstandes. Zuvor war von Rümker in leitender Position in der deutschen Entwicklungzusammenarbeit tätig.

 

Ministerpräsident Dietmar Woidke betonte anlässlich der Amtsübergabe: „Hans-Peter von Kirchbach ist ein aktiver und engagierter Christ, der seine Aufgabe, anderen Menschen zu helfen, durch und durch lebt. Das haben die Johanniter erfahren, und das haben wir Brandenburger im Sommer 1997 beim Oderhochwasser hautnah erlebt.“ Woidke erinnerte an die „zupackende Unaufgeregtheit“, mit der von Kirchbach 30 000 Soldaten beim Oderhochwasser führte: „Er wird als ‚Held von der Oder‘ im Gedächtnis der Brandenburgerinnen und Brandenburger bleiben.“

 

Der Ordensstatthalter und Dekan des Johanniterordens, Ruprecht Graf zu Castell-Rüdenhausen, hob in seiner Laudatio hervor, „Hans-Peter von Kirchbach habe sich außerordentlich um die Johanniter verdient gemacht“. Dem neugewählten JUH-Präsidenten Dr. von Rümker wünschte der Ordensrepräsentant Glück und Gottes Segen für die neue Aufgabe.

 

Grußworte überbrachten Ministerpräsident a. D. Matthias Platzeck, Diakonie-Vorstandsmitglied Dr. Jörg Kruttschnitt und DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters. Platzeck: „Stets hat von Kirchbach in seinen Aufgabengebieten Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl bewiesen. Ihm ist es auch gelungen, die Johanniter-Unfall-Hilfe strukturell und wirtschaftlich weiterzuentwickeln und sie durch zusätzliche Leistungsspektren wie die humanitäre Auslandshilfe zu erweitern.“ Seiters hob nach Dank an von Kirchbach und Gratulation an von Rümker die gemeinsamen Herausforderungen hervor, vor denen die großen Hilfsorganisationen aufgrund des demografischen Wandels stünden.  Krutschnitt betonte den „permanenten Dialog mit enger Taktung“ zwischen Diakonie und JUH.

 

Von Kirchbach dankte allen Laudatoren und allen Johannitern, die ihn in den zwölf Jahren begleitet und gemeinsam die Johanniter-Unfall-Hilfe voran gebracht hätten. Von Rümker betonte, gegenseitiges Vertrauen, Respekt und ein offener Dialog seien unverzichtbare Voraussetzungen, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.