Urban gardening-Projekt
Johanniter-Mehrgenerationenhaus bringt Nachbarn zusammen
Die direkte Nachbarschaft des Johanniter-Mehrgenerationenhauses „Zentrum Mensch“ (kurz: MGH) lebte meist anonym nebeneinander her. Nur die Wenigsten kannten ihre Nachbarn. So entstand ein einmaliges Projekt.
Die Leiterin des MGH Isabel Faupel kam auf die Idee, die Fläche hinter dem Gebäude gewinnbringend zu nutzen. Der Bereich am Grundstückszaun wurde mit Kies aufgefüllt. Kurze Zeit später folgten im Frühjahr Hochbeete und Obst, Gemüse und Blumen wurden gepflanzt.
„Meine Vorstellung war es, mit Hilfe von Ehrenamtlichen, aber auch den verschiedenen, angrenzenden Hausgemeinschaften das Ganze zu pflegen und zu bewirtschaften. Eben eine Möglichkeit, ein Miteinander zu schaffen.“, berichtet Isabel Faupel. Der Garten sollte nach dem Prinzip der geteilten Verantwortung bewirtschaftet werden. Jeder übernimmt dabei eine Aufgabe und als Ziel sollte eine Gemeinschaft entstehen und die Leute sich kennenlernen.
„Zu Beginn des Projektes wurden wir skeptisch beobachtet.“, kann Faupel nach einigen Monaten nun berichten. „Als wir den Anwohnern damals erklärten, was wir vorhaben, konnten sie das gar nicht glauben, dass es eine Aktion für sie selbst wird.“
Das so ein Projekt funktioniert zeigt sich jetzt. Mittlerweile ernten die Leute frisches Obst und Gemüse, kümmern sich um die Pflanzen und freuen sich über die gemeinsamen Beete.
Das Mehrgenerationenhaus Zentrum Mensch wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen.