Spatenstich für das „Johanniterzentrum-AndreasGärten“
Mit dem Spatenstich geht das in seiner generationsübergreifenden Konzeption einmalige Großprojekt „Johanniterzentrum-AndreasGärten“ im Herzen Erfurts in die Realisierungsphase.
Am 2. November nahmen Oberbürgermeister Andreas Bausewein, Ernst Herbach, als Vertreter des Collegiatsstifts St. Peter & Paul, Prof. Dr. Marcus Blum, ehrenamtliches Mitglied im Regionalvorstand der Johanniter in Mittelthüringen zusammen mit Christian Meyer-Landrut und Andreas Weigel, beide Mitglied des Landesvorstandes der Johanniter in Sachsen-Anhalt – Thüringen, sowie Lilli (6) und Ben (6) aus der Erfurter Johanniter-Kindertagesstätte „Riethspatzen“ den symbolischen Spatenstich vor.
„Wir werden von Seiten der Stadt das Projekt mit aller Kraft unterstützen“, bekräftigte Oberbürgermeister Andreas Bausewein den Stellenwert des Projekts mit der 108-ten Kindertageseinrichtung im Herzen Erfurts. Er sei glücklich, auch mit Blick auf die BUGA, dass die Johanniter das Projekt angestoßen haben. „Die Johanniter wollen auf dem Areal alle Generationen in einem Lebensbereich vereinen“, fasste Dr. Arnold von Rümker, Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., den Kerngedanken zusammen. Auf den aktuellen Planungsstand und die künftigen Projektabläufe ging Andreas Weigel in seiner Ansprache ein, verbunden mit „einem Dank an die Stadt und alle, die mit Herzblut dabei sind“. Die Andacht hielt Propst Dr. Christian Stawenow, Regionalbischof von Eisenach - Erfurt. Die musikalische Begleitung übernahmen die Kinder der Johanniter-Kindertagesstätten „Riethspatzen“ und „Lindenparadies“ sowie eine Bläsergruppe.
Mit dem Bau des Ensembles aus einer Kindertagesstätte, Geschäftsräumen für die ambulante Versorgung sowie aus generationenorientiertem Wohnraum und das Angebot gemeinsamer Aktivitäten erweitern die Johanniter den Blick eines reinen Wohnprojekts und schließen das Großprojekt zu einem schlüssigen Johanniterzentrum für Jung und Alt zusammen. Das ist in Erfurt bisher einmalig und bedurfte einer langen Planungsphase mit einer Vielzahl von Entscheidungen verschiedenster Partner. Die meisten Hürden für das Großprojekt sind genommen. So wurde ein Architektenwettbewerb durchgeführt, dessen Siegerentwurf nun umgesetzt wird. Der zugehörige vorhabenbezogene Bebauungsplan, in dessen Ausarbeitung viele Interessen von Anliegern und der Öffentlichkeit zu berücksichtigen waren, hat seine Offenlegungsphase durchlaufen. Zuletzt konnten die geplanten Baukosten für die neue Kindertagesstätte wesentlich reduziert werden. Die Einsparungen kommen der Stadt zugute. Die Refinanzierung der zu errichtenden Kindertagesstätte durch die Stadt steht kurz vor dem Abschluss. Ebenso die Gespräche mit den Banken und der beteiligten Partner.
Die enorme Vorlaufzeit von bisher 5 Jahren für das Großprojekt mit seinen vielen Facetten, Gesprächen mit den Banken, der Stadt als Kostenträger der Kindereinrichtung sowie beteiligte Partner war notwendig um sicherzustellen, dass für dieses rund 30 Millionen Euro umfassende Vorhaben Baurecht erhält und nach dem Beginn auch bis zu seiner Fertigstellung durchgetragen werden kann.