Saison beendet: Johanniter-Motorradstaffeln ziehen Bilanz
Die Saison der Johanniter-Stauhelfer des Landesverbandes Niedersachsen/Bremen ist beendet.
Stauhelfer fahren 91 936 Kilometer, leisten 2873 Stunden ehrenamtlich und 746 Mal Hilfe
Die Saison der Johanniter-Stauhelfer des Landesverbandes Niedersachsen/Bremen ist beendet. Eine zwar durch die Corona-Pandemie verkürzte - statt zu Beginn der Osterferien ging es erst Ende Mai auf die Bahn -, aber nicht weniger einsatzintensive Saison.
Die 68 Helfer der sieben Staffeln aus den Verbänden Ahlhorn, Aller-Leine, Bremen-Verden, Hildesheim, Northeim, Salzgitter und Hannover-Wasserturm haben 746 Mal Autofahrern in prekärer Lage geholfen, sind insgesamt 91 963 Kilometer gefahren und haben 2873 Stunden ehrenamtlich geleistet.
„Hinter uns liegt eine ganz besondere Saison“, sagt Thorsten Renken, Landesfachberater der Motorradstaffeln in Hinblick auf die Corona-Lage. „Eingespielte Routinen im Einsatz auf der Autobahn bei Hilfeleistungen mussten aufgrund der Corona-Hygiene-Maßnahmen neu gedacht werden“, sagt Renken. „Im Zweier-Team auf ,Corona-Abstand, zu helfen, ist schon eine Herausforderung.“
Einer unter vielen Einsätzen des Jahres ist in besonderer Erinnerung geblieben, an denen Staffeln des Landesverbandes beteiligt waren. Im August etwa unterstützten zwei Stauhelfer-Staffeln mit fünf Motorrädern Feuerwehr und Polizei bei einem großflächigen Waldbrand an der A7 bei Schwarmstedt. Die Johanniter nutzten den Rasthof Allertal als Getränkelager und verteilten bis zum frühen Morgen rund 1500 Wasserflaschen an im Stau stehende Autofahrer und konnte einige Hilfeleistungen durchführen. „Mit den wendigen Motorrädern kamen wir gut durch“, erinnert sich Thorsten Renken. Jetzt gehen die 68 Helfer der sieben Motorradstaffeln in die Winterpause um pünktlich zum Beginn der Osterferien 2021 wieder einsatzfähig zu sein, sofern es die Lage um die Coronapandemie zulässt.
Über die Johanniter-Stauhilfe in Niedersachsen/Bremen
Die Johanniter-Stauhelfer sind in normalen Zeiten zwischen den Oster- und den Herbstferien auf den Autobahnen anzutreffen. Gerade in Urlaubszeiten kommt es vermehrt zu Unfällen und häufig ist Weg an den Unfallort versperrt, weil keine Rettungsgasse gebildet wird. Genau dann sind die Johanniter-Stauhelfer mit ihren wendigen Maschinen besonders gefragt. Sie sichern Unfallstellen oder Liegenbleiber ab und leisten Erste Hilfe bis der Rettungsdienst oder Pannenservice eintrifft. Darüber hinaus gehört die Versorgung von im Stau stehenden, leidgeplagten Autofahrern mit Erfrischungen, Kinderspielzeug und Umleitungsempfehlungen zu den Aufgaben der Biker. Die Einsätze der Johanniter-Stauhelfer sind sowohl für die zu versorgenden Personen als auch für die Kommunen und Polizei kostenfrei. Damit die Helfer auf die besonderen Herausforderungen bestens vorbereitet sind, fördert der Allgemeine Deutsche Automobil-Club Niedersachsen/Sachsen-Anhalt (ADAC) die Ehrenamtlichen finanziell sowie mit einem Motorrad-Fahrsicherheitstraining. Darüber hinaus wird die Ausstattung der Fahrer, technisches und medizinisches Material sowie die Unterhaltung der Motorräder über weitere Spenden finanziert.
Unterstützen Sie die Johanniter
Die Ehrenamtlichen der Stauhilfe im Landesverband Niedersachsen/Bremen engagieren sich freiwillig und unentgeltlich – aus Liebe zum Leben. Ermöglicht wird diese wertvolle Hilfe durch Spenden. Vor allem für Aus- und Fortbildung der ehrenamtlichen Helfer sowie für spezielle Ausrüstung wird finanzielle Hilfe benötigt.
Unterstützen Sie die Johanniter-Stauhelfer und nutzen Sie bitte dazu folgende Kontoverbindung:
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
IBAN: DE98 3702 0500 0004 3100 18
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Stauhilfe
Über die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 25.000 Beschäftigten, mehr als 40.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland. Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.johanniter.de.