18.09.2006 | Johanniterorden Generalsekretariat

Rittertag im Schwarzwald

Die Baden-Württembergische Kommende des Johanniterordens hielt ihren 57. Rittertag am Wochenende in Bad Dürrheim ab.

Am Freitagabend war zwangloser Auftakt im Kurhaus, am Samstag fand ordensintern die eigentliche Versammlung statt, vergleichbar einer Hauptversammlung mit Berichten und Jahresabschlüssen. Um 11 Uhr gab die Stadt einen Empfang im Haus des Bürgers für die Ordensmitglieder und Gäste. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Walter Klumpp hielt Winfried Hecht aus Rottweil einen Vortrag über den Johanniterorden im Städtedreieck Rottweil, Villingen-Schwenningen, Bad Dürrheim. Für die Bad Dürrheimer in Erscheinung trat die Ordensversammlung am Nachmittag, als die Ritter im Ornat vom Haus des Bürgers zur evangelischen Johanneskirche zum Festgottesdienst zogen.

 

Die Verbindung des Johanniterordens mit Bad Dürrheim reicht sehr weit zurück. Auf die Johanniterverwaltung in der Stadt verweist noch heute die Zehntscheuer, die vermutlich 1626 vom damaligen Johanniterkomtur Dietrich Rollmann von Dattenberg erbaut wurde. Schon zwischen 1280 und 1300 fassten die Johanniter, gefördert von den Wartenbergern und den Fürstenbergern, in Bad Dürrheim Fuß.

 

Bad Dürrheim unterstand seit dem Jahr 1300 der Johanniterkommende Villingen, die bis 1806 die staatliche Gewalt in Bad Dürrheim verkörperte, der Hänslehof war als Amtshof der Johanniter erbaut worden. Und nicht zuletzt ziert das weiße achtspitzige Kreuz auf rotem Grund die linke Hälfte des Bad Dürrheimer Stadtwappens.