03.11.2020 | Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen

Reaktivierung des Versorgungsclusters Corona (VCC) West

Am 01.11.2020 hat das VCC West seinen Betrieb erneut aufgenommen. Ziel der umfassenden Kooperation ist die Sicherstellung und optimale medizinische Versorgung aller Patienten in der Region während der Pandemie.

Herr Schmidt, der GF des KEvB mittig und Herr Weitermann (links), die gemeinsam mit zwei der Koordinatorinnen im Gespräch sind. Foto: EvB
  • Betrieb des VCC West zum 1. November 2020 reaktiviert
  • Koordinierungsstelle nach Potsdam verlegt
  • Sicherstellung optimaler Versorgung aller Patienten

 

Am 01.11.2020 hat das VCC West seinen Betrieb erneut aufgenommen. Ziel der umfassenden Kooperation ist die Sicherstellung und optimale medizinische Versorgung aller Patienten in der Region während der Pandemie. Das aktuelle Infektionsgeschehen erfordert die operative Wiederaufnahme des VCC West. Der neue Standort der Koordinierungsstelle des VCC West ist nun Potsdam. Kernelement der Klinikkooperation ist eine abgestimmte und zentral gesteuerte Arbeitsteilung zwischen den Kliniken im Versorgungsgebiet. So können Krankenhausbetten für schwer erkrankte COVID-19-Fälle gezielt freigehalten und Transportressourcen geschont werden. Kliniken mit intensivmedizinischen Betten werden entlastet, indem Patienten ohne COVID-19-Erkrankung unkompliziert verlegt werden können. Dieses Erfolgskonzept wird nun gemeinsam mit dem Ernst von Bergmann Klinikum in Potsdam fortgeführt.

Die Reaktivierung des VCC West wurde erneut vom Städtischen Klinikum Brandenburg zusammen mit den Recura Kliniken in Beelitz-Heilstätten und dem Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen umgesetzt und in Abstimmung mit dem Ministerium für Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV) nach Potsdam in das Klinikum Ernst von Bergmann übergeleitet.

Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher: „Durch die Corona-Krise ist allen der Wert unserer Krankenhäuser noch einmal viel stärker bewusst geworden. Die trägerübergreifende Initiative VCC West von privaten und konfessionellen Krankenhäuser, getragen von kommunalen Krankenhäusern zeigt die Verlässlichkeit der stationären Gesundheitsversorgung in unserem Land, gerade in schwierigen Situationen. Als Ministerin unterstütze ich solche Versorgungsinitiativen ausdrücklich. Das ist ein Weg, mit dem wir auch durch die zweite Welle der Corona-Pandemie gut kommen werden.“

Die Überleitung wurde durch Christian Pellehn (Referent der Geschäftsführung, Städtisches Klinikum Brandenburg) begleitet, er übergab symbolisch den Staffelstab bereits Ende Oktober an Christian Weitermann (Geschäftsbereichsleiter Erlös-, Patientenmanagement & International Office, Klinikum Ernst von Bergmann).

Hans-Ulrich Schmidt, Geschäftsführer des Klinikums Ernst von Bergmann: „Wir verstehen das VCC als eine gemeinsame Aufgabe der beteiligten Kliniken. Die Krankenhäuser bringen sich kooperativ im Rahmen ihres Versorgungsauftrags ein. Mit dem Klinikum Brandenburg, dass das VCC im Frühjahr geleitet und initiiert hat, wissen wir einen erfahrenen Partner an unserer Seite.“

Gabriele Wolter, Geschäftsführerin des Städtischen Klinikums Brandenburg: „Die gemeinsame Reaktivierung des VCC West ist ein wichtiger Schritt, um weiterhin alle Patientinnen und Patienten bestmöglich versorgen zu können. Die Koordinierungsstelle im Klinikum Ernst von Klinikum erhält unsere uneingeschränkte Unterstützung.“

Über das Versorgungscluster Corona West (VCC)

Das VCC West ist eine umfassende Kooperation von Kliniken aus Brandenburg an der Havel, Potsdam, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming und dem Havelland unter Federführung des Ernst von Bergmann Klinikums, des Städtischen Klinikum Brandenburg, der RECURA Kliniken Beelitz Heilstätten und des Johanniter-Krankenhauses Treuenbrietzen. Das Versorgungsgebiet umfasst mit mehr als 800.000 Einwohnern etwa ein Drittel der Einwohner des Landes Brandenburg. Die zentrale Koordinierungsstelle befindet sich im Ernst von Bergmann Klinikum.
Ziel der umfassenden Kooperation ist die optimale medizinische Versorgung aller Patienten unter Berücksichtigung der vorhandenen Gesamtressourcen. Patienten können innerhalb des Netzwerks barrierefrei gesteuert werden. Dadurch wird die bestmögliche Versorgung erreicht und gleichzeitig die Funktionsfähigkeit der zentralen Schwerpunktversorger und aller beteiligten Krankenhäuser für die Behandlung aller anderen akuten Erkrankungen gesichert.
Seit Beginn der Pandemie wurden im Zeitraum von April bis Juni dieses Jahres insgesamt über 900 Verlegungen koordiniert, 500 davon aus Potsdamer Kliniken. Ganz wesentlich zum Erfolg der Kooperation beigetragen haben die Rettungsleitstellen in Potsdam, Brandenburg an der Havel und Cottbus, die eng abgestimmt mit der Koordinierungsstelle die notwendigen Transportkapazitäten kurzfristig und flexibel ausgebaut haben.

Das VCC besteht aus folgenden Mitgliedern:

  • Klinikum Ernst von Bergmann
  • Städtisches Klinikum Brandenburg
  • RECURA Kliniken Beelitz-Heilstätten
  • Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen
  • St. Marienkrankenhaus Brandenburg
  • Asklepios Klinikum Brandenburg
  • Klinikum Westbrandenburg (Kinderklinik)
  • Vamed Klinik Hohenstücken
  • Havelland Kliniken Rathenow und Nauen
  • Reha Klinik Oberlin Bad Belzig
  • Evangelisches Diakonissenhaus Lehnin
  • Klinik Ernst von Bergmann Bad Belzig
  • Alexianer St. Josefs Krankenhaus Potsdam
  • Evangelisches Zentrum für Altersmedizin Potsdam
  • Oberlinklinik Potsdam
  • Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow
  • KMG Klinikum Luckenwalde.