28.08.2020 | Landesverband Nordrhein-Westfalen

NRW zeigt Respekt

NRW-Innenministerium startet neue Kampagne für Respekt vor Einsatzkräften

Das nordrhein-westfälische Innenministerium hat am Dienstag, 25. August, eine Kampagne gestartet, mit der ein Zeichen gegen Gewalt an Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräften gesetzt wird. Laut einer im vergangenen Jahr veröffentlichten Untersuchung der Ruhr-Universität Bochum wurden 64 Prozent der befragten Brandschützer, Sanitäterinnen und Notärzte schon mindestens ein Mal Opfer von körperlicher oder verbaler Gewalt. Minister Herbert Reul beklagte in Düsseldorf die zunehmenden Attacken gegen Einsatzkräfte an und betonte: "Wir stehen mit dieser Kampagne hinter den Menschen, die durch ihren Job, ihre Berufung oder auch ihr ehrenamtliches Engagement anderen Menschen helfen."

Die Solidaritätskampagne ist eine Initiative aller Fraktionen im nordrhein-westfälischen Landtag. Die Abgeordneten haben die Finanzierung von jährlich 100.000 Euro bis einschließlich 2022 gesichert.

Die Johanniter in NRW begrüßen die Kampagne: "Immer wieder müssen sich auch unsere Einsatzkräfte mit verbalen und physischen Angriffen auseinandersetzen", sagt Udo Schröder-Hörster, Mitglied im Landesvorstand. "Umso mehr freue ich mich über dieses richtige und wichtige Zeichen und die parteiübergreifende Unterstützung."

Das Ministerium hat zum Auftakt der Kampagne 30.000 Pins herstellen lassen, auf denen der Slogan "NRW zeigt Respekt!" steht. Die Pins können ab sofort kostenlos über die Website des Innenministeriums bestellt (maximale Bestellmenge: zehn Stück) und getragen werden, um gemeinsam ein Zeichen zu setzen.