"JoJo" startet neu durch
Unter dem Motto "Alle unter einem Dach" wird der einstige Jugendclub "JoJo" der Johanniter zum Mehrgenerationenhaus für den Sozialraum Niedersalza in Nordhausen.
"Alle unter einem Dach" lautet das Motto der Begegnungsstätte, die sich an den Leitgedanken der Mehrgenerationenhäuser orientiert. "Der Fokus liegt auf der Stärkung des Quartiers sowie des nachbarschaftlichen Miteinanders und der Förderung der Eigenverantwortung im Ortsteil Niedersalza", so Sonja Schneider, die zusätzlich zu ihrer Halbtagsstelle als Streetworkerin nun auch 15 Stunden pro Woche im "JoJo" arbeitet. "Wir sind ein Offener Treff, eine Caféstube, ein Spielzimmer, ein Treffpunkt der Generationen und ein Wohnzimmer für alle." Zielgruppe sind vor allem Erwachsene, Familien und Senioren.
Nach einem 14tägigen Testlauf im August mit je drei nachmittäglichen Angeboten (Milchcafé, Eltern-Café und Offener Treff) geht es auch zukünftig vor allem um weitere Bedarfsermittlung und direkte Gespräche mit den Niedersalzaern: Was wollt ihr, was fehlt euch, was könnt ihr hier machen?
Bereits jetzt ist absehbar, dass sich eine Krabbel-Gruppe im JoJo regelmäßig treffen möchte, auch Seniorengruppen sind an den Räumen interessiert. "Das ist das Ziel unseres Projektes: Angebote schaffen, Räume anbieten, lokale Initiativen unterstützen", erzählt Iris Großmann, die das "JoJo" seit der Wiedereröffnung 2019 als Johanniter-Vereinshaus ehrenamtlich betreut hat und mit dem 14tägigen "Milchcafé" den Grundstein für das nun vorliegende Projekt legte. Bei vielen Gesprächen (meist bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen) wurde deutlich, dass ein solcher Treffpunkt dem Ortsteil fehlt.