Johanniter in Ostbayern landen Social-Media-Hit
Instagram-Challenge der Johanniter in Ostbayern geht viral, generiert über 25.000 neue Follower und erzeugt riesiges Medieninteresse. Vorstand und Marketingleiter mussten sich Johanniter-Kreuz tätowieren lassen.
Regensburg ■ Das war eine Instagram-Challenge, die im wahrsten Sinn unter die Haut ging und ein riesiger Überraschungserfolg wurde. Am vergangenen Montag starteten die Johanniter in Ostbayern auf ihrem Instagram-Kanal eine Challenge. Das Ziel: 20.000 neue Follower in 20 Tagen. Der Einsatz: Zwei Johanniter-Tattoos für Regionalvorstand Tobias Karl und Marketingleiter Matthias Walk. Bereits nach wenigen Minuten ging das erste Video der Challenge viral. Insgesamt 2,2 Millionen Aufrufe, über 33.000 Likes und 1300 Kommentare verzeichnete das kurze Video auf Instagram und generierte in nur 40 Stunden die geforderten 20.000 neuen Follower. Damit war die Challenge bereits am zweiten Tag gewonnen.
Auch die nachfolgenden Videos wurden über 1,6 Millionen Mal angeklickt. So gelang es den Johannitern in Ostbayern, dass ihnen jetzt über 26.000 Menschen auf Instagram folgen. Zum Start der Challenge waren es gerade mal 1015. Produziert und konzipiert wurden die Videos von der erst 19-jährigen Aliyah Konniger, die in der Marketing-Abteilung eine Ausbildung zur Kauffrau für Medienkommunikation absolviert. Sichtlich stolz zeigt sich jetzt, eine Woche später: „Ich hätte nie damit gerechnet, dass die Videos so viral gehen. Das hat einfach mega Spaß gemacht.“
Am gestrigen Montag war es dann soweit: Tobias Karl und Matthias Walk machten sich auf den Weg zum Tätowieren. Per Instagram hatte sich Raphael Grunow, der Inhaber des „Big-Raphus-Tattoo-Studio“ in Teubiltz, bei den Johannitern gemeldet und angeboten die Tattoos zu stechen. „Meine Frau arbeitet in einer Kindereinrichtung der Johanniter, von daher hat das super gepasst“, erzählt Raphael Grunow. Das Tätowieren wurde von zwei Fernsehteams des Bayerischen Fernsehens sowie des regionalen Fernsehsenders TVA und natürlich vom Social-Media-Team der Johanniter begleitet. Schon nach wenigen – schmerzfreien – Minuten waren die Tattoos in Form des Johanniter-Kreuzes an den Unterarmen gestochen. „Für mich ist es das erste Tattoo“, berichtet Regionalvorstand Tobias Karl und ergänzt: „Ich bin jetzt schon seit 18 Jahren bei den Johannitern. Von daher gehört das Johanniter-Kreuz einfach zu mir.“ Für Marketingleiter Matthias Walk war es die zweite Tätowierung: „Das achtspitzige Kreuz steht für die Werte, die die Johanniter und auch ich vertreten, nämlich die acht Seligpreisungen aus der Bergpredigt. Daran wird mich dieses Tattoo immer erinnern.“ Und er ergänzt lachend: „Und natürlich auch an diese Challenge meiner Auszubildenden!“
Die Challenge schaffte den Sprung vom Social-Media-Coup in die regionalen und überregionalen Medien. Unter anderem berichteten die Abendschau des Bayerischen Fernsehens, die Radiosender Bayern 1, Antenne Bayern und Radio Arabella, sowie der regionale Fernsehsender TVA Ostbayern und die Mittelbayerische Zeitung. „So gesehen war das ein richtiger Marketing-Coup, der uns da gelungen ist“, blickt Marketingleiter Walk stolz auf sein Team und die vergangene Woche zurück.
Die Johanniter in Ostbayern
Der Regionalverband Ostbayern ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit über 1900 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehreren Standorten und Einrichtungen bieten die Johanniter zahlreiche soziale Dienstleistungen für die Menschen in der Region. Mit Kinder- und Jugendbetreuung, Hausnotruf, ambulanter Pflege, Menüservice, Ausbildung in Erster Hilfe, Patienten-Fahrdienst, Rettungsdienst, Tagespflege und vielen weiteren Angeboten sind die Johanniter in Ostbayern für die Menschen da. Dazu betreiben die Johanniter das Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg und sind mit dem Johannes-Hospiz in Pentling und dem Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf auch in der Hospizarbeit tätig. Insgesamt 600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in den sechs Johanniter-Ortsverbänden in Großköllnbach, Kelheim, Landshut, Regensburg, Schwandorf und Schwarzenfeld im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst, in der Krisenintervention, in den Rettungshundestaffeln, bei den Hunden im Therapieeinsatz, in der Johanniter-Jugend und vielen weiteren Einsatzgebieten für die Menschen.