„Formula E Championship“ in Berlin erfolgreich abgesichert
Die Weltelite der elektromobilen Formel E – Piloten traf sich vom 5. bis 13. August 2020 auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof, um das „ABB FIA Formula E Championship“ auszutragen.
Die Weltelite der elektromobilen Formel E – Piloten traf sich vom 5. bis 13. August 2020 auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof, um das „ABB FIA Formula E Championship“ auszutragen. Mit dabei: die Johanniter, die für die medizinische Sicherheit rund um die ganze Veranstaltung sorgten. Nun ziehen sie eine positive Bilanz ihres Einsatzes.
„Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Veranstalter und die hohe Qualifikation unserer Mitarbeitenden vor Ort waren wir auf alle möglichen Notfälle optimal vorbereitet,“ erklärt Jörg Koch, Regionalvorstand der Berliner Johanniter. Wirklich jeder auf dem Veranstaltungsgelände konnte sicher sein: wenn etwas passieren sollte, steht sofort hochprofessionelle Hilfe bereit. „Möglich war dies durch den hervorragenden ehrenamtlichen Einsatz von Johannitern aus Berlin, Niedersachsen und Potsdam-Mittelmark“, so Koch.
An allen Veranstaltungstagen war das Medical Center mit bis zu zehn medizinisch qualifizierten Personen besetzt - von Rettungsassistenten und Notfallsanitätern bis hin zu Ärzten. Dabei wurde alles notwendige medizinische Material und Medizingerät bereitgehalten. „Alles was man für ein Polytrauma und zur Behandlung mehrerer Patienten bei einem möglichen Crash gebraucht hätte, stand uns zur Verfügung,“ erläutert Einsatzleiter Jörg Riederer von den Berliner Johannitern. Dazu sicherten noch zwei mobile, mit einem Arzt besetzte Unfallhilfsstellen die Veranstaltung ab, wobei ein Rettungswagen in Reserve gehalten wurde. Selbst an den Boxengassen standen jeweils ein Arzt und ein Sanitäter mit medizinischem Material bereit.
„Unsere Aufgabe bei einer Veranstaltung wie der Formula E ist, allen Beteiligten im und am Rand des Geschehens das sichere Gefühl zu geben, dass im Notfall sofort hochqualifizierte Hilfe vor Ort ist,“ erläutert Riederer. Dazu gehören erweiterte Erste-Hilfe-Maßnahmen, die qualifizierte Alarmierung von Rettungskräften und eine optimale Patientenversorgung bis zum Eintreffen der Notfallrettung bei medizinischen Notfällen. „Natürlich stehen wir auch zur Versorgung von Bagatellerkrankungen oder kleineren Verletzungen bei Teilnehmern und Zuschauern bereit,“ so Einsatzleiter Riederer.
Durch die Corona-Schutzmaßnahmen fehlte nicht nur das Publikum, auch stand der Einsatz für die Johanniter unter besonderen Herausforderungen. „Die Einhaltung strikter Hygieneregeln ist für Rettungskräfte sowieso selbstverständlich,“ so Regionalvorstand Koch, „Allerdings galten jetzt zusätzlich die bundesweiten Corona-Regeln der Johanniter“ So mussten über den gesamten Zeitraum auf dem Gelände ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Jeder der auf den Veranstaltungsort wollte, musste sich regelmäßig testen lassen und ein aktuelles negatives Ergebnis vorweisen. Zudem fanden Temperaturkontrollen und Abfragen zum allgemeinen Wohlbefinden statt. „Schon mit Beginn der Pandemie haben wir uns intensiv mit dem Infektionsschutz beschäftigt und uns gründlich auf Einsätze unter diesen besonderen Schutzmaßnahmen vorbereitet,“ erläutert Koch.
Die Johanniter
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist eine der größten Hilfsorganisationen Europas. Mit rund 22.000 Beschäftigten, mehr als 37.000 ehrenamtlichen Aktiven sowie etwa 1,3 Millionen Fördermitgliedern leistet sie in der Tradition des evangelischen Johanniterordens ihren Dienst am Menschen. Zu ihren Aufgaben zählen heute unter anderem Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz und Erste-Hilfe-Ausbildung. Hinzu kommen soziale Dienste wie die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Betreuung und Pflege von älteren und kranken Menschen. International engagieren sich die Johanniter in der humanitären Hilfe, etwa bei Hunger- und Naturkatastrophen.