„Danke an all die vielen Ehrenamtlichen!“

Am 5. Dezember steht der Tag des Ehrenamts ganz im Zeichen der Würdigung jener, die sich freiwillig und unermüdlich für andere einsetzen. Rund 1.000 Ehrenamtliche engagieren sich bei den Johannitern in Bayerisch Schwaben und sind aus der Arbeit der Organisation nicht wegzudenken. Ihr Einsatz reicht von der Notfallhilfe über den Bevölkerungsschutz, die Flüchtlingshilfe bis hin zu sozialen Projekten wie Lacrima, den Besuchshundedienst und dem Johanniter-Hilfsmobil. Mit ihrem Engagement tragen sie entscheidend dazu bei, dass Menschen in schwierigen Lebenssituationen Unterstützung erhalten.

„Ohne den Einsatz unserer Ehrenamtlichen wäre vieles nicht möglich – sie sind unser Rückgrat. Sie schenken ihre Zeit und Energie, um anderen zu helfen und machen unsere Gesellschaft durch ihr Engagement ein Stück besser“, sagt Michael Rettenmaier, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter in Bayerisch Schwaben.

Ein Bereich, in dem sich diese Hingabe zeigt, ist der Bevölkerungsschutz. Hier sorgen die Johanniter mit ihren Kreisbereitschaften in Augsburg Stadt, Augsburg Land, Donau Ries, Günzburg-Kötz, Oberallgäu-Kempten, Unterallgäu-Memmingen und Ostallgäu-Kaufbeuren für schnelle Hilfe in Krisensituationen. Ob bei Naturkatastrophen wie Hochwasser, Großschadenslagen wie große Unfälle mit vielen Verletzten oder bei Evakuierungen. Die ehrenamtlichen Teams stehen bereit, um Menschen in Notsituationen zu schützen und zu unterstützen. In diesem Jahr war das Hochwasser im Juni der größte Einsatz. Hier haben sie breit aufgestellt geholfen, Menschen in Sicherheit gebracht und Helfende und Betroffene mit Essen, Getränken und psychologischer Betreuung versorgt.

Neben dem Bevölkerungsschutz ist die ehrenamtliche Besetzung der First Responder, die an Standorten wie Altusried, Füssen, Haldenwang, Kempten, Kaufbeuren, Lagerlechfeld, Lechbruck am See, Memmingen, Sonthofen, Türkheim und Unterthingau im Einsatz sind, ein wichtiger Dienst für die Bevölkerung. Diese Fahrzeuge mit ehrenamtlicher Besatzung überbrücken die entscheidenden Minuten bis zum Eintreffen des Regelrettungsdienstes in der jeweiligen Region. Mit ihrer Ausbildung und Ausrüstung retten sie jedes Jahr Leben oder gewinnen wertvolle Zeit durch qualifizierte Erste Hilfe.

Ein weiteres wertvolles Angebot ist Lacrima, Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche. In Kempten, Neu-Ulm und Augsburg begleiten speziell geschulte Ehrenamtliche Kinder und Jugendliche, die den Verlust eines geliebten Menschen verkraften müssen. Für diese jungen Menschen bedeutet die Unterstützung bei Lacrima nicht nur, dass sie einen sicheren Raum für ihre Trauer finden – es ist auch ein Ort, an dem sie wieder Hoffnung schöpfen und mit Hoffnung in die Zukunft blicken können. Die Nachfrage nach diesem Angebot wächst stetig, was die Bedeutung dieses Projekts noch unterstreicht.

Das Johanniter-Hilfsmobil in Augsburg richtet sich an obdach- und wohnungslose Menschen und ist ein Beispiel dafür, wie gezielte Hilfe Leben verändern kann. Das Hilfsmobil fährt dorthin, wo Hilfe in Augsburg gebraucht wird. Dort versorgt das Team chronische Wunden und kleinere Verletzungen, berät zu Gesundheitsfragen und vermittelt die Menschen an weiterführende Hilfestellen. Für viele Betroffene ist das Hilfsmobil ein Anker in ihrem Alltag, der nicht nur Gesundheit, sondern auch Würde zurückgibt.

Alle diese Projekte – vom Bevölkerungsschutz über Lacrima bis hin zum Johanniter-Hilfsmobil – wären ohne das Engagement der Ehrenamtlichen nicht denkbar. Doch ebenso entscheidend ist die finanzielle Unterstützung, die diese wertvolle Arbeit möglich macht. Ausbildung, Ausrüstung und der laufende Betrieb der Projekte werden fast ausschließlich durch Spenden finanziert. Ein herzliches Dankeschön gilt daher all jenen, die diese Arbeit unterstützen. Für die Fortführung und Erweiterung der Angebote sind die Johanniter auf Spenden angewiesen.

Deutschlandweit engagieren sich rund 31 Millionen Menschen ehrenamtlich, davon allein etwa 46.000 bei der Johanniter-Unfall-Hilfe. Die Ehrenamtlichen der Johanniter in Bayerisch Schwaben tragen mit ihrer Arbeit dazu bei, maßgeblich zum Wohl der Bevölkerung bei.

Wer mehr über die Möglichkeiten zum Mitmachen oder Spenden erfahren möchte, findet weitere Informationen unter www.johanniter.de/bayerisch-schwaben