18.09.2024 | Dominik-Brunner-Haus der Johanniter

Gedenken an Dominik Brunner

Gedenkstunde anlässlich des 15. Todestages im Dominik-Brunner-Haus der Johanniter

Sechs Tage nach dem 15. Todestag von Dominik Brunner fand am Mittwoch im Dominik-Brunner-Haus der Johanniter eine Gedenkstunde der Dominik-Brunner-Stiftung und des Teams der Einrichtung statt – unter anderem mit Kuratoriumsmitglied Felix Neureuther, der die dort geförderten Kinder vor der Gedenkstunde besucht hatte.

Dass sowohl eine Stiftung als auch eine Kindereinrichtung den Namen Dominik Brunner tragen, verdeutlicht, dass sein mutiges Handeln, das ihm 2009 das Leben kostete, unvergessen bleibt. Brunner hatte sich damals schützend vor eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern gestellt, die von Jugendlichen bedroht wurden.

„Gerade in der aktuellen Zeit ist es nicht einfach, Zivilcourage zu zeigen“, sagte Felix Neureuther, Ex-Ski-Weltmeister und Kuratoriumsmitglied der Dominik-Brunner-Stiftung, bei der Gedenkstunde. „Durch das Engagement der Stiftung werden Menschen zu couragiertem Handeln ermutigt – und dazu, hinzuschauen, was jeder Einzelne tun kann, um etwas zu bewegen und Menschen zu helfen. Als Skiläufer konnte ich Dinge für mich umsetzen, weil ich meinen Traum leben wollte. Und dafür bin ich unheimlich dankbar. Viele andere Menschen können ihre Träume aber nicht leben, weil sie nicht die richtigen Voraussetzungen haben. Das Team hier im Haus sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche diese Voraussetzungen bekommen, um ihre Träume verwirklichen zu können.“

Bereits kurz nach dem Tod Brunners, im November 2009, gründeten Angehörige, Freunde sowie Kolleginnen und Kollegen eine Stiftung, die Zivilcourage sowie zentrale Werte wie Menschlichkeit, Nächstenliebe und Bürgersinn stärken soll. Mit Hilfe der Stiftung konnte die Einrichtung in München-Ramersdorf 2017 erheblich erweitert werden und trägt nun den Namen Dominik-Brunner-Haus der Johanniter. So unterstützt die Stiftung die Johanniter-Unfall-Hilfe seitdem bei der Förderung von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien, damit sie einen Schulabschluss erreichen können, der ihrer Begabung entspricht.

„Durch individuelle Förderung die Schulnoten zu verbessern, ist das eine, mindestens genauso wichtig ist uns, dass die Kinder und Jugendlichen den Wert von Zivilcourage und gesellschaftlicher Verantwortung schätzen lernen“, so Waisuddin Fakhri, Einrichtungsleiter des Dominik-Brunner-Hauses der Johanniter. „Viele der bei uns geförderten Kinder und Jugendlichen engagieren sich mit den Jahren als Klassensprecherin, als Schülersprecher oder werden Mentoren für Jüngere. Und viele streben einen Beruf an, mit dem sie selbst das Leben für andere Menschen ein bisschen besser machen können.“

Weitere Informationen zu der Arbeit der Johanniter im Dominik-Brunner-Haus gibt es unter www.dominik-brunner-haus.de.