Andreas Braun 1957-2020
Die Berliner Johanniter trauern um ihren langjährigen Kollegen, Mitarbeiter und Freund Andreas Braun, der am 16.September 2020 nach schwerer Krankheit heimgegangen ist.
Die Berliner Johanniter trauern um ihren langjährigen Kollegen, Mitarbeiter und Freund Andreas Braun, der am 16.September 2020 nach schwerer Krankheit heimgegangen ist.
"Andreas Braun hinterlässt eine große Lücke, die wir mit unseren Erinnerungen und Gedanken füllen, aber niemals schließen werden können. Der Schmerz wird uns noch eine lange Zeit begleiten", erklären die Regionalvorstände Jörg Koch, David Lehmann und Björn Teuteberg. "Unsere Gedanken sind bei der Familie, den Freunden und den vielen haupt- und ehrenamtlichen Kollegen, die eng mit Andreas Braun zusammengearbeitet haben."
Andreas Braun begann 1990 als Transportsanitäter und Kraftfahrer bei den Berliner Johannitern und durchlief verschiedene Stationen im Rettungsdienst als Rettungsassistent und Lehr-Rettungsassistent auf der Feuerwache Kreuzberg. 1994 übernahmen die Johanniter den Betriebssanitätsdienst auf der Großbaustelle Potsdamer Platz, was maßgeblich dem Engagement von Andreas Braun zu verdanken war. Im Jahr 2005 wechselte er zum Hausnotruf und wurde Mitarbeiter im Vertrieb/ Kundenbetreuung, Ende 2015 begannen die Johanniter mit ihrem Engagement in der Flüchtlingshilfe, Andreas Braun war sofort Feuer und Flamme und maßgeblich beim Aufbau beteiligt. Von 2016 bis 2018 war er zudem Ehrenamtskoordinator
Ein besonderes Anliegen war für Andreas Braun stets der Einsatz für die Schwächsten und Bedürftigsten in der Gesellschaft. Er trieb maßgeblich das Engagement der Berliner Johanniter im Rahmen der Kältehilfe voran. So wurde vor allem auf seine Initiative im Januar 2012 die Kältehilfe/Kälte-Ambulanz ins Leben gerufen und in den Folgejahren das "Café Krause" für Obdachlose. Dass heute die Berliner Johanniter für Menschen, die auf der Straße leben, jeden Tag ein Hilfsangebot leisten können, ist ganz besonders dem jahrelangen Engagement von Andreas Braun zu verdanken. 2016 wurde die neue Kälte-Ambulanz in Dienst gestellt.
Andreas Braun wird fehlen. Vor allem den Menschen für die er sich eingesetzt hat und den Kollegen, die sich immer auf ihn verlassen konnten. Er war furchtlos, scheute keine Konflikte und sagte immer direkt, was er dachte. Und: Andreas Braun war ein Kämpfer, immer für eine gute Sache und für seine Mitmenschen. Den letzten Kampf gegen seine schwere Krankheit konnte er nicht mehr gewinnen. Er hinterlässt eine Frau und vier Kinder. Die Berliner Johanniter, die ihm so viel zu verdanken haben, werden sein Andenken in Ehren halten.
Für seine Verdienste wurde Andreas Braun mit zahlreichen Orden des Landes Berlin und der Johanniter-Unfall-Hilfe ausgezeichnet.