17.09.2024 | Johanniter GmbH

Alterstraumatologisches Zentrum am Johanniter-Krankenhaus Duisburg-Rheinhausen erstmals zertifiziert

Das Alterstraumatologische Zentrum (ATZ) im Johanniter-Krankenhaus Duisburg-Rheinhausen ist erstmals zertifiziert worden.

Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) würdigt mit ihrer Auszeichnung die interdisziplinäre Zusammenarbeit in den Fachbereichen Unfallchirurgie, Geriatrie und Neurogeriatrie. 

Fachübergreifende Versorgung für bestmögliche Behandlungserfolge
„Die interdisziplinäre Ausrichtung unseres Zentrums mit frührehabilitativem Fokus zielt darauf ab, unseren Patientinnen und Patienten nicht nur eine fachgerechte, unfallchirurgische Behandlung zu gewährleisten, sondern gleichzeitig auch die altersbedingten Herausforderungen der uns anvertrauten Menschen individuell zu berücksichtigen”, erklärt Giovanni Calandro, Chefarzt der Geriatrie und Neurogeriatrie am Johanniter-Krankenhaus Duisburg Rheinhausen. „Darüber hinaus ist das Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen das einzige nach DGU zertifizierte Alterstraumato­logie-Zentrum in Duisburg", fügt Dr. Martin Fischer, Chefarzt der Orthopädischen Chirurgie und Unfallchirurgie, hinzu. Welche Rolle, insbesondere bei älteren Menschen, diese fachübergreifende Betreuung spielt, zeigen entsprechende Studien*. So kann beispielsweise die Sterblichkeit älterer Patientinnen und Patienten nach einem Oberschenkelhalsbruch durch ineinandergreifende Behandlungskonzepte der Bereiche Unfallchirurgie und Altersmedizin um mehr als 20 Prozent gesenkt werden.

Ganzheitlich betreut durch umfassende Expertise
Für das ATZ in Duisburg-Rheinhausen bedeutet das konkret, dass Patientinnen und Patienten stets ganzheitlich betrachtet werden: Dies beginnt bereits im Rahmen der Notfallversorgung vorliegender Frakturen und Verletzungen. Ist der ältere Mensch stabilisiert, erfolgt die entsprechende unfallchirurgische Behandlung auf operativem bzw. konservativem Weg. Im direkten Anschluss beurteilen die Altersmedizinerinnen und -mediziner die Mobilität, Kognition und individuellen Lebensumstände. Das gesamte Team, zu dem auch weitere Expertinnen und Experten wie z. B. der Pflege, Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie gehören, arbeitet gemeinsam an einem Ziel: betroffene Patientinnen und Patienten individuell und bestmöglich zu fördern, wobei der Erhalt oder auch die Wiederherstellung der nötigen Fähigkeiten für ein selbstbestimmtes Leben stets im Mittelpunkt stehen.

*Vgl. Deutsches Ärzteblatt Int. 2020; 117: 53-9; DOI: 10.3238/arztebl.2020.0053, basierend auf einer Beobachtungsstudie mit 58.000 Patientinnen und Patienten aus 828 Krankenhäusern.

Zertifizierte Alterstraumazentren der Johanniter