70 Jahre Weltkindertag – Mit Kinderrechten in die Zukunft
Die Johanniter setzen sich für gerechte Chancen für alle Kinder und Jugendliche ein
Der Weltkindertag am 20. September stellt die Rechte und Bedürfnisse der jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft in den Mittelpunkt. Weltweit machen Menschen an diesem Tag auf die Rechte von Kindern aufmerksam und betonen, dass sie die Zukunft unserer Gesellschaft gestalten werden.
Unter dem Motto „Wir begleiten Bildungsbiografien“ ist die Johanniter-Unfall-Hilfe bundesweit Träger von Kindertageseinrichtungen, Ganztags- und Hortangeboten, Schul- und Individualbegleitung, offenen Jugendtreffs, Kindertrauerbegleitung sowie stationären und ambulanten Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Im Jugendverband Johanniter-Jugend organisieren und treffen sich junge Menschen in Jugendgruppen, Schulsanitätsdiensten als auch in Fortbildungsangeboten für junge Menschen.
„Die Johanniter haben sich den Themen Chancengerechtigkeit und Armutssensibilität verschrieben. Mit Blick auf die Teilhabe von jungen Menschen und die Verwirklichung der Kinderrechte im gesamten Bundesgebiet, ist es uns ein Anliegen, dass diese Möglichkeiten und Chancen allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen offenstehen – unabhängig von Herkunft, Beeinträchtigung oder sozioökonomischer Situation. Wir setzen uns weiterhin unermüdlich dafür ein, dass jedes Kind die Chance erhält, sein volles Potenzial zu entfalten“, sagt Thomas Mähnert, Mitglied im Bundesvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe.
Die Leitlinien der Kinder- und Jugendarbeit der Johanniter:
- In unseren Einrichtungen und Angeboten wird Partizipation gelebt. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind zum Mit-Beteiligen, Mit-Entscheiden und Mit-Machen eingeladen und ihnen werden hierfür geeignete Möglichkeiten geboten.
- Unsere Einrichtungen verstehen wir als Lernorte für Bildung für Nachhaltige Entwicklung im Sinne eines Nachhaltigkeitskonzepts, das darauf abzielt, die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generation zu erfüllen, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu beeinträchtigen.
- Die Teilhabe von jungen Menschen und das Aufwachsen in Wohlergehen von allen Kindern und Jugendlichen verstehen wir als Muss- und nicht als Kann-Aufgabe sowie als wirksame Stellschraube zu mehr Chancengerechtigkeit in unserer Gesellschaft.
- Wir setzen uns für junge Menschen ein und nutzen unsere Plattformen dafür, dass der Bund jedem Kind – unabhängig von sozialer Herkunft und familialen Bedingungen – Perspektiven bietet und für eine gerechtere Gesellschaft eintritt.
Die Johanniter machen sich stark für Kinderrechte
Die Johanniter haben die Kampagne und Petition „Jedes Kind zählt“ unterstützt und engagieren sich weiterhin im Organisationsteam. Der Gesetzentwurf zum Dritten Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung führt weiterhin keine bundesweiten Standards auf, welche zu mehr Chancengerechtigkeit führen könnten. Ein Ziel, welches sowohl im Grundgesetz (Art. 72 Abs. 2 GG) als auch im Entwurf zum Kita-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (§ 1 KiQuTG) formuliert ist. Die Johanniter setzen sich zudem für Qualitätsentwicklung und ein strategisches Vorgehen im Hinblick auf aktuelle Herausforderungen, wie zum Beispiel den Fachkräftemangel und die demografische Entwicklung, ein.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist Träger von bundesweit mehr als 600 Kindertageseinrichtungen. Rund 43.900 Kinder nehmen an unserem Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot teil. Unter dem Motto „Groß in der Vielfalt“ stehen Kindertageseinrichtungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und pädagogischen Ausrichtungen – von Wald-, Strand-, Montessori-, Natur- oder Umweltkita – allen Kindern im Alter von acht Monaten bis zwölf Jahren offen, unabhängig von ihrer Konfession, Nationalität oder ihrem Kulturkreis. So leben wir unser gemeinsames Leitbild: Wertschätzung, Fürsorge und Respekt.