70 Jahre Weltkindertag – Mit Kinderrechten in die Zukunft
Die Johanniter in Lippe-Höxter setzen sich für gerechte Chancen für alle Kinder und Jugendliche ein
Der Weltkindertag am 20. September stellt die Rechte und Bedürfnisse der jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft in den Mittelpunkt. Weltweit feiern Menschen diesen Tag, um auf die Rechte aller Kinder und Jugendlichen aufmerksam zu machen und zu betonen, dass sie die Zukunft unserer Gesellschaft gestalten werden.
Unter dem Motto „Wir begleiten Bildungsbiografien“ ist die Johanniter-Unfall-Hilfe bundesweit Träger von Kindertageseinrichtungen, Ganztags- und Hortangeboten, Schul- und Individualbegleitung, offenen Jugendtreffs, Kindertrauerbegleitung sowie stationären und ambulanten Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Im Jugendverband Johanniter-Jugend organisieren und treffen sich junge Menschen in Jugendgruppen, Schulsanitätsdiensten als auch in Fortbildungsangeboten für junge Menschen.
Teilhabe für alle als Stellschraube für Chancengerechtigkeit
„Mit Blick auf die Teilhabe von jungen Menschen und die Verwirklichung der Kinderrechte im gesamten Bundesgebiet, ist es der Johanniter-Unfall-Hilfe ein Anliegen, dass diese Möglichkeiten und Chancen allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen offenstehen – unabhängig von Herkunft, Beeinträchtigung oder sozioökonomischer Situation“, sagt Celina Beverung, Regionaljugendleitung bei den Johannitern Lippe-Höxter. In unseren Einrichtungen und Angeboten wird Partizipation gelebt. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind zum Mit-Beteiligen, Mit-Entscheiden und Mit-Machen eingeladen und haben dafür viele geeignete Möglichkeiten wie zum Beispiel das Engagement in unserer Johanniter-Jugend und im Schulsanitätsdienst.
Teilhabe verstehen wir als Recht der Kinder und als wirksame Stellschraube zu mehr Chancengerechtigkeit in unserer Gesellschaft. Die Johanniter haben sich den Themen Chancengerechtigkeit und Armutssensibilität verschrieben. Wir setzen uns für junge Menschen ein und nutzen unsere Plattformen dafür, dass der Bund jedem Kind – unabhängig von sozialer Herkunft und familialen Bedingungen – Perspektiven bietet und für eine gerechtere Gesellschaft eintritt. „Die Teilhabe von jungen Menschen und das Aufwachsen in Wohlergehen von allen Kindern und Jugendlichen verstehen wir als Muss- und nicht als Kann-Aufgabe“, betont Patrik Benzler, Mitglied im Regionalvorstand der Johanniter Lippe-Höxter.
Die Johanniter machen sich stark für Kinderrechte
Die Johanniter haben die Kampagne und Petition „Jedes Kind zählt“ unterstützt und engagieren sich weiterhin im Organisationsteam. Der Gesetzesentwurf zum Dritten Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung führt weiterhin keine bundesweiten Standards auf, welche zu mehr Chancengerechtigkeit führen könnten. Ein Ziel, welches sowohl im Grundgesetz (Art. 72 Abs. 2 GG) als auch im Entwurf zum Kita-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (§ 1 KiQuTG) formuliert ist. Die Johanniter setzen sich zudem für Qualitätsentwicklung und ein strategisches Vorgehen im Hinblick auf aktuelle Herausforderungen, wie zum Beispiel den Fachkräftemangel und die demografische Entwicklung, ein.
Die Johanniter in Lippe-Höxter betreiben sieben Kindertageseinrichtungen und drei Offene Ganztagsschulen (OGS). Rund 700 Kinder nehmen an unserem Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot teil. Unter dem Motto „Groß in der Vielfalt“ stehen Kindertageseinrichtungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und pädagogischen Ausrichtungen allen Kindern im Alter von acht Monaten bis zwölf Jahren offen – unabhängig von ihrer Konfession, Nationalität oder ihrem Kulturkreis. So leben wir unser gemeinsames Leitbild: Wertschätzung, Fürsorge und Respekt.