Triumphale Rückkehr des Kinderbürgerfests
Mit dem ersten Kinderbürgerfest nach sechs Jahren Pause lockten Johanniter und Stadtmarketing rund 30.000 Besucherinnen und Besucher am vergangenen Sonntag in den Regensburger Stadtpark. Wiederholung für 2026 geplant.
Regensburg ■ Ein pickepacke voller Stadtpark, ausgelassene und friedliche Stimmung, tausende von glücklichen Kindern und das perfekte Wetter: Das Comeback des Kinderbürgerfests war ein voller Erfolg. „Über ein Jahr lang haben wir dieses Fest für die Regensburger Kinder geplant. Da steckt so viel Herzblut und Leidenschaft drin“, blickt Matthias Walk, der Marketingleiter der Johanniter in Ostbayern, stolz auf den vergangenen Sonntag zurück und ergänzt: „Besser hätte es gar nicht laufen können!“ Das sieht auch der Geschäftsführer des Stadtmarketings, Michael Quast so: „Wenn man die vielen glücklichen Kinder am Sonntag im Stadtpark gesehen hat, dann weiß man, dass es die absolut richtige Entscheidung war, das Kinderbürgerfest wieder auferstehen zu lassen.“
Rund 30.000 Besucherinnen und Besucher hatten den Stadtpark ins größte Kinderfest Ostbayerns verwandelt. Über 50 Vereine, Organisationen und Firmen präsentierten ein kunterbuntes Programm, das keine Kinderwünsche offenließ. „Die Koordination und Organisation von so vielen verschiedenen Gruppen und Vereinen war eine echte logistische Herausforderung“, blickt Organisatorin Claudia Fritsch von den Johannitern auf die vergangenen Wochen zurück. „Aber Hut ab, wie gut das alles – auch und vor allem Dank der vielen ehrenamtlichen Helfer - geklappt hat.“ Es war vor allem die Vielfalt des Programms, die den Gründervater des KiBü, Martin Wunnike, tief beeindruckt hat: „Das 13. Kinderbürgerfest in Regensburg war das abwechslungsreichste KiBü, das es je gegeben hat. So vielfältig, außergewöhnlich und groß war dieses Fest noch nie“, strahlte Wunnike mit der Sonne um die Wette.
Stimmungsvoll war es schon um 10 Uhr morgens losgegangen. Vikarin Annika Henke, von der Kirchengemeinde Neutraubling, traf beim Kindergottesdienst den richtigen Ton; was man auch vom Johanniter-Chor unter der Leitung von Sylvia Meyer sagen kann, die den Gottesdienst musikalisch umrahmte. Die Schirmherrin, die das Kinderbürgerfest im Anschluss offiziell eröffnete, hatte übrigens Wort gehalten: Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer hatte noch vor zwei Wochen bei der Pressekonferenz in den Räumen des Hauptsponsors, der Sparkasse Regensburg, bestes Wetter versprochen. Sie bedankte sich bei den Organisatoren und betonte die Wichtigkeit dieses Fest für die Regensburger Stadtgesellschaft: „Dies ist ein Fest für die Kinder. Nicht ein Fest, bei dem es auch ein Programm für Kinder gibt, sondern ein Fest ausschließlich für Kinder. Die können hier an einem Tag erleben, was diese Stadt ausmacht.“ Bevor die Kinder losstürmten und den Park mit seinen vielen Attraktionen erkundeten, übereichte Maltz-Schwarzfischer Martin Wunnike eine symbolische Patent-Urkunde für das Kinderbürgerfest.
Auf der Sparkassen-Bühne zeigten den ganzen Tag über verschiedenste Vereine und Gruppen ein buntes Programm, von Rock’n’Roll über Ballett bis zu Kampfsport. Im Clowntheater Spectaculum von Stephan Zenger bestaunten zahllose Kinderaugen ein sensationelles Programm herausragender Künstler. Und über 50 Stände luden zum Mitmachen, Basteln, Hüpfen, Klettern, Malen und Entdecken ein. Als um 17:30 Uhr die letzten Kinder mit ihren Eltern im Schlepptau nach Hause gingen, lag ein unvergleichlicher Tag hinter allen Besucherinnen und Besuchern.
„Wir sind immer noch überwältigt von diesem Tag“, blickt Quast auch mit ein paar Tagen Abstand auf diesen Sonntag zurück. „Das muss ein Ansporn sein, das Kinderbürgerfest dauerhaft wieder in Regensburg zu verankern.“ In den nächsten Tagen und Wochen wollen Stadtmarketing und Johanniter zunächst mit den rund 20 Sponsoren sprechen. „Wenn viele Sponsoren weiter mit an Bord sind, dann steht einer Wiederholung 2026 nichts im Weg“, so Walk. „Wir würden dann am bewährten Konzept festhalten und das Kinderbürgerfest dauerhaft im Wechsel mit dem Bürgerfest veranstalten; gerne auch wieder am Sonntag nach der REWAG Nacht in Blau. Auch dieses Zusammenspiel hat sich wunderbar bewährt.“
Die Johanniter in Ostbayern
Der Regionalverband Ostbayern ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit über 1800 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehreren Standorten und Einrichtungen bieten die Johanniter zahlreiche soziale Dienstleistungen für die Menschen in der Region. Mit Kinder- und Jugendbetreuung, Hausnotruf, ambulanter Pflege, Menüservice, Ausbildung in Erster Hilfe, Patienten-Fahrdienst, Rettungsdienst, Tagespflege und vielen weiteren Angeboten sind die Johanniter in Ostbayern für die Menschen da. Dazu betreiben die Johanniter das Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg und sind mit dem Johannes-Hospiz in Pentling und dem Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf auch in der Hospizarbeit tätig. Insgesamt 600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in den sechs Johanniter-Ortsverbänden in Großköllnbach, Kelheim, Landshut, Regensburg, Schwandorf und Schwarzenfeld im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst, in der Krisenintervention, in den Rettungshundestaffeln, bei den Hunden im Therapieeinsatz, in der Johanniter-Jugend und vielen weiteren Einsatzgebieten für die Menschen.