Hospiz in Schwandorf sucht Unterstützer
Freundeskreismitglieder für das Bruder-Gerhard-Hospiz
Schwandorf ■ Das Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf startet eine Kampagne zur Gewinnung von neuen Mitgliedern für seinen Freundeskreis. Die Schwandorfer Schauspielerin und Musikerin Anna Maria Sturm geht als prominentes Beispiel voran: Sie unterstützt die Hospizarbeit in ihrer Heimatstadt als Mitglied im Freundeskreis und ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf.
Seit der Eröffnung im Januar bietet das Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf bis zu zehn schwerkranken Menschen eine würdevolle und fürsorgliche Umgebung für die letzte Phase ihres Lebens. Die Johanniter-Einrichtung legt dabei besonderen Wert auf eine individuelle Betreuung, umfassende Fürsorge und aufmerksame Begleitung der Gäste und ihrer Angehörigen.
„Die Begleitung im Hospiz bedeutet weit mehr als nur medizinische Versorgung. Um unseren Gästen auch besondere Wünsche oder individuelle Therapieangebote ermöglichen zu können, benötigen wir die dauerhafte Unterstützung der Bevölkerung,“ erklärt Hospizleitung Katharina Salbeck. Zwar übernehmen die Kranken- und Pflegekassen einen Teil der Kosten, jedoch bleibt das Hospiz langfristig auf Spenden angewiesen, um Zusatzangebote wie die Erfüllung von letzten Wünschen oder individuelle Therapien auch in Zukunft sicherstellen.
Zur weiteren Information wird in den nächsten Tagen eine Postwurfsendung an alle Haushalte in und um Schwandorf verteilt. Mit dieser Sendung möchte das Hospiz möglichst viele Menschen über die wichtige Arbeit und die Unterstützungsangebote informieren und zur Mitgliedschaft im Freundeskreis einladen. Ergänzt wird die Kampagne durch Anzeigen in lokalen Printmedien, Beiträge im regionalen Fernsehen sowie über Social-Media-Plattformen – alles mit dem Ziel, die Bedeutung der Freundeskreismitgliedschaft bekannt zu machen und Menschen zur Mithilfe zu motivieren.
Anna Maria Sturm ist überzeugt, dass die Mitgliedschaft einen bedeutenden Unterschied macht, „damit unheilbar kranke Menschen einen Abschied in Würde bekommen.“ Die Höhe des Mitgliedsbeitrages kann selbst festgelegt werden. Weitere Informationen zum Freundeskreis und zur Hospizarbeit gibt es unter: www.bruder-gerhard-hospiz.de
Die Johanniter in Ostbayern
Der Regionalverband Ostbayern ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit über 1900 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehreren Standorten und Einrichtungen bieten die Johanniter zahlreiche soziale Dienstleistungen für die Menschen in der Region. Mit Kinder- und Jugendbetreuung, Hausnotruf, ambulanter Pflege, Menüservice, Ausbildung in Erster Hilfe, Patienten-Fahrdienst, Rettungsdienst, Tagespflege und vielen weiteren Angeboten sind die Johanniter in Ostbayern für die Menschen da. Dazu betreiben die Johanniter das Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg und sind mit dem Johannes-Hospiz in Pentling und dem Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf auch in der Hospizarbeit tätig. Insgesamt 600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in den sechs Johanniter-Ortsverbänden in Großköllnbach, Kelheim, Landshut, Regensburg, Schwandorf und Schwarzenfeld im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst, in der Krisenintervention, in den Rettungshundestaffeln, bei den Hunden im Therapieeinsatz, in der Johanniter-Jugend und vielen weiteren Einsatzgebieten für die Menschen.