Unbeschwerte Zeit schenken: JHG-Kinderfreizeit 2021
Nach dem Aussetzen 2020 konnte im Sommer 2021 wieder eine Kinderfreizeit unter Einhaltung strengster Corona-Regeln stattfinden. Das großes Ziel: den Kindern eine unbeschwerte Zeit schenken, an die sie noch lange zurückdenken können. Es ist gelungen!
Wir sind überaus glücklich darüber, dass in diesem Jahr wieder die Kinderfreizeit im Haus Hannah stattfinden konnte. Nachdem diese im letzten Jahr bedingt durch Corona ausgesetzt werden musste, gelang es dieses Jahr, unter Einhaltung strengster Corona-Regeln mit rund 20 Kindern und 10 Betreuerinnen und Betreuern aus Hamburg und Vorpommern die Sommerfreizeit erfolgreich zu bestreiten.
In diesem Jahr war eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen dem Organisations-Team und den beteiligten Mitgliedern der Johanniter-Hilfsgemeinschaften von immenser Bedeutung. Das Ziel und die damit verbundene Herausforderung war klar: Die Freizeit sollte stattfinden, um den Kindern gerade in dieser schweren Zeit einen Ausgleich bieten können, welcher längst überfällig war. Dies war allerdings gar nicht so leicht, da sowohl die Bestimmungen der Bundesregierung als auch die der drei Landesregierungen zu beachten waren. So war es bis zuletzt ungewiss, ob die Sommerfreizeit überhaupt stattfinden könne.
Durch die Vorlage eines Hygiene-Konzepts, einer strengen Test-Strategie und vor allem den sinkenden Inzidenz-Werten konnten wir am 3. Juli endlich alle getesteten Kinder, Betreuer und Betreuerinnen in den Bussen unterbringen und zum Haus Hannah fahren. Für alle war es ein Experiment. Wie würde eine solche Kinderfreizeit mit Masken, Testungen und Abstandsregelungen werden? Die Antwort ist klar: fantastisch!
Die ersten drei Tage waren für alle Beteiligten strapaziös, da kontinuierlich eine Maske zu tragen war und die Kinder nicht alle gemeinsam, sondern lediglich innerhalb ihrer Schlaf-Kohorten miteinander spielen konnten. Daher wurden die Kinder zunächst in den einzelnen Kohorten bespaßt. Durch unterschiedlichste kontaktlose Spiele war es uns auch so möglich, dass die Kinder sich kohortenübergreifend kennenlernen konnten. Nach einem abschließenden negativen Schnelltest aller Teilnehmenden am dritten Tag der Freizeit war es möglich, die Kohorten aufzulösen, sodass wir nun die Freizeit auch ohne weitere Einschränkung fortführen konnten.
Dies war der Moment, in dem eine Zeit ohne Corona-Beschränkungen für uns alle eingeleitet wurde. Ein Gefühl, welches wir so gut wie gar nicht mehr kannten. Die Spiele, Gruppen-Workshops, Wasserschlachten, Boots-Touren, Kreativ-Workshops, Schnitzel-Jagden, Lagerfeuer, Andachten und vieles mehr haben uns allen eine riesige Freude bereitet! Mitzuerleben wie eine große Gruppe nach einer so langen Zeit, in der vieles nur online stattfand, zusammenwächst, war besonders.
Dies wäre jedoch nicht möglich gewesen, wenn wir nicht tatkräftig von den Johanniter-Hilfsgemeinschaften unterstützt worden wären. Es ist besonders hervorzuheben, dass wir uns jederzeit mit unseren Fragestellungen und Problemen an sie wenden konnten. Wir haben gemeinsame Überlegungen angestellt, Diskussionen geführt und uns beratschlagt, unter welchen Bedingungen die Freizeit stattfinden könne.
Und so konnten wir genau das einlösen, was unser großes Ziel war: den Kindern eine unbeschwerte Zeit schenken, an die sie noch lange zurückdenken können – und worauf sie sich im nächsten Jahr wieder freuen können.
Bericht: Anna-Sophia v. Krauß, Jonna Loose, Jobst-Hubertus Hohlt