Lesehund
Lesehund zur Verbesserungs der Lesekompetenz in Essener Grundschulen
Die pädagogische Zielsetzung des Projekts Lesehund der Johanniter Hilfsgemeinschaft Essen ist eine gezielte Leseförderung zur Verbesserung der Lesekompetenz leseschwacher Schüler. Die Auswahl der Schüler erfolgt durch die Lehrer der teilnehmenden Schule. Im Vergleich zu einer Leseförderung ohne Hund zählen als positive Effekte u.a. die Stressreduktion durch soziale Unterstützung des Hundes. Die Lesehundteams stehen nach Möglichkeit mit den zuständigen Lehrern in Kontakt. Im Gegensatz zu dem sog. Schul- oder Therapiehundkonzept konzentriert sich das Projekt Lesehund allein auf die Leseförderung der teilnehmenden Schüler. Insbesondere deshalb ist eine kurze Dauer der Leseeinheit wichtig, um die Konzentrationsspanne der Schüler nicht überzustrapazieren und eine positive Leseerfahrung zu ermöglichen. Die Leseinhalte werden individuell auf die Lesefähigkeit der teilnehmenden Schüler zugeschnitten und während des Zeitraums von einem Schulhalbjahr nach den individuellen Möglichkeiten der Schüler gesteigert.
Die Hunde sind hier wertfreie und geduldige Zuhörer. Aus der Forschung wissen wir, dass Hunde bei Kindern die soziale Integration erhöhen, bei schüchternen oder ängstlichen Kindern das Selbstwertgefühl stärken und den eher impulsiv-emotionalen Kindern helfen, ihre Impulse besser zu kontrollieren. Das bloße Berühren des Felles wirkt oft beruhigend. Sogar Ängste vor Hunden können abgebaut werden. Oft kann man bei den Kindern eine positive Entwicklung der schulischen Leistungen und eine Steigerung des Selbstbewusstseins beobachten.
Die Johanniter Hilfegemeinschaft Essen (JHG) hat den Lesehund im Schuljahr 2024/2025 pilotiert und möchte das Projekt weiter ausbauen.
Wir freuen uns auf neue Lesehundteams, die in regelmäßig stattfindenden Ausbildungswochenenden geschult werden. Auch interessierte Grundschulen können sich sehr gerne melden. Mehr Informationen gibt es bei der JHG Essen unter vorstand@jhg-essen.de.