Schlesienreise zur Übergabe von Sach- und Geldspenden
Einer der Reiseteilnehmer, Karl Otto Graf v. Rittberg, berichtet über diese Reise:
„Vom 16. bis zum 22. Juni 2012 haben wir zehn evangelische Gemeinden in Breslau und in Oberschlesien besucht, unter anderem in Oppeln und Kattowitz. Acht davon betreiben sogenannte Verleihstationen. Hier werden kostenfrei nur gegen geringe Kautionen, Pflegebetten, Rollstühle, Dekubitusmatrazen und Gehhilfen ausgeliehen. Diese Krankengeräte und Hilfsmittel wurden seit vielen Jahren in Deutschland durch die ehrenamtlich tätigen Mitglieder der Schlesischen Genossenschaft des Johanniterordens und der Johanniter-Hilfsgemeinschaften gesammelt und nach Schlesien transportiert. Die Verleihstationen in Oppeln, Hindenburg (Zabrze), Kattowitz und Ruptau begehen im September 2012 schon das zehnjährige Jubiläum ihres Bestehens.
Finanzielle Hilfen: Ein weiterer wesentlicher Grund für unsere Besuche der Evangelischen Diasporagemeinden in Oberschlesien ist die aktive finanzielle Unterstützung der Jugendarbeit, der Jugendfreizeiten und der Ferienlager der Jugendlichen, die von den Gemeinden wie auch von der Diözese Kattowitz unter großen Opfern veranstaltet werden. Unsere finanziellen Hilfen stammen dazu aus der „Schlesienhilfe“ der Schlesischen Genossenschaft und aus Spenden der Johanniter-Hilfsgemeinschaft Duisburg-Krefeld. Bedingt durch die veränderte wirtschaftliche Lage Oberschlesiens, der Schließung eines Großteils der Kohlegruben und der hieraus resultierenden Arbeitslosigkeit sind Eltern häufig nicht mehr in der Lage, ihren Anteil für diese Jugendfreizeiten zu leisten. Hier springt nun der Johanniterorden ein und hilft durch die von uns direkt übergebenen Spenden, dass doch viele dieser bedürftigen Kinder und Jugendlichen sich in diesen Jugendfreizeiten ihrer Gemeinden erholen und oft neu orientieren und frischen Mut fassen können.