Subkommende Fürst Johann Moritz - Siegen
Die Subkommende Fürst Johann Moritz – Siegen wurde nach Johann Moritz von Siegen-Nassau benannt, der 1652 zum Herrenmeister des Johanniterordens für die Ballei Brandenburg gewählt wurde.
Das Einzugsgebiet reicht von Hülsenbusch im Westen bis nach Bad Laasphe im Osten, von Altena im Norden bis Siegen im Süden und umfasst damit mehrere Landkreise.
Der Subkommende gehören 16 Ordensmitglieder an, die mit ihren Geburtsjahrgängen von 1921 bis 1975 einen entsprechend großen Erfahrungsraum abdecken. Das ist sehr wertvoll und zugleich herausfordernd: Da sich die Mehrheit der Ritterbrüder im Ruhestandsalter befindet, ist die Zahl der Ordensmitglieder, die Aufgaben innerhalb der Subkommende, der Westfälischen Genossenschaft oder an anderen Stellen im Orden übernehmen können, so gering, dass nicht alles getan werden kann, was sinnvoll und notwendig wäre.
Zwei der Ritterbrüder gehören der Westfälischen Genossenschaft an, die verbleibenden 14 sind aufgrund ihrer Herkunft Mitglied anderer Johanniter-Kommenden.
Zu unseren Veranstaltungen der Subkommende werden auch die drei Witwen verstorbener Ritterbrüder, ein ortsansässiges Mitglied des Malteserordens, die Mitglieder der Johanniter-Hilfsgemeinschaften sowie Gäste eingeladen.
Etwa sechs Mal im Jahr treffen sich die Mitglieder der Subkommende, um zu aktuellen Fragestellungen Referenten zu hören und miteinander ins Gespräch zu kommen. Inhaltlich geht es dabei oft um theologische sowie gelegentlich auch um ordensgeschichtliche Themen, wobei der Austausch weniger einen wissenschaftlichen Charakter hat, sondern eher auf eine gute Lebenspraxis abzielt: Wir wollen uns gegenseitig darin stärken, einen „christlichen Wandel in Gottesfurcht, Wahrheit und Gerechtigkeit, guter Sitte und Treue“ zu führen, wie es in den Satzungen der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem so treffend heißt. Die Gemeinschaft in der Subkommende soll uns dabei helfen, diese Ansprüche in unserem Alltag mit Leben zu füllen.
Zur guten Tradition geworden ist ein Spaziergang am Sonntag in der Nähe des Johannistages. Ebenso wertvoll ist unser Treffen zu Beginn der Adventszeit, bei dem wir uns mit einer Andacht und dem Singen von Liedern den Beginn des neuen Kirchenjahres bewusst machen und uns auf das nahende Weihnachtsfest einstimmen.
Die meisten unserer Veranstaltungen finden in den Privathäusern der Ordensmitglieder statt.