johanniter.de
24.04.2024 | Schlesische Genossenschaft

Fahrt zu den Sozial- und Verleihstationen im November 2023

HOFKIRCHE

Seit Mai 2023 kümmert sich die Schwester Anna um die Sozialstation. Bischoff Bogusz und Probst Orawski sind sehr zufrieden mit ihrer Arbeit. Sie arbeitet Werktags von 08:00 bis 16:00 und kümmert sich um die Sozialstation, engagiert sich im Seniorenheim und fährt für bedürftige Senioren Essen aus.

Benötigt wird ein Rollstuhl, 3 Handstöcke, 1 Rollator, 1 Blutdruckmeßgerät, Inkontinenzmaterial und weitere „Kleinigkeiten“  wie Fieberthermometer, Desinfektionsmittel usw.

Das Begegnungszentrum ist sehr schön eingerichtet. Dort trafen wir ca. 15 ukrainische Kinder beim Basteln.

Die Soziale Wäscherei, die wir von Seiten der Johanniter mit 25.000 Euro unterstützt haben, ist in Arbeit und soll Ende März 2024 fertig sein. Es soll eine leistungsfähige Industriewaschmaschine, ein Industrietrockner und eine Mangel angeschafft werden, so das auch Gardinen und Bettzeug gewaschen werden können. Ansonsten dient die soziale Wäscherei Bedürftigen und Flüchtlingen, die sich keine Waschmaschine leisten können. Weiterhin wird ein Warteraum renoviert, wo Leute, die ihre Wäsche waschen, Platz nehmen können, sich Kaffee oder Tee kochen können und sich unterhalten können, während ihre Wäsche gewaschen und getrocknet wird.

Aktuell. Die Wäscherei wurde kurz vor Ostern in Betrieb genommen. Leider wurde der Kostenrahmen von insgesamt € 45.000 überschritten, so dass die Mangel nicht gekauft wurde. Bei der Beschaffung der „Kleinigkeiten“ haben wir geholfen.

CHRISTOPHORIKIRCHE

Nach dem Gottesdienst der deutschsprachigen evangelischen Kirchengemeibde traf ich mich mit Pastor Długosz und der Gemeindeschwester Lydia.

In der Sozialstation werden Betten, Rollatoren, Toilettenstühle und vor Allem Inkontinenzmaterial benötigt. Während fast alle Verleihstationen kleinere zerlegbare Krankenhausbetten bevorzugen, hätte man bei Christophori auch Verwendung für größere, nicht zerlegbare Krankenhausbetten.

Die Schwester Lydia könnte ab dem 6. Februar 2024 in den Ruhestand gehen, sie möchte aber zunächst weiter arbeiten. Sie gibt ein halbes Jahr vor Ihrem geplanten Arbeitsende Bescheid, so daß noch genug Zeit verbleiben sollte nach Ersatz zu suchen.

Es gibt auch größere Projekte, wie die Anschaffung eines neuen Autos und die Einrichtung eines Kindergartens.

Wirklich wichtig erscheint mir momentan die Anschaffung einer Waschmaschine und eines Wäschetrockners. Pastor Długosz holt Angebote ein und wir prüfen auf Grundlage dieser Angebote inwiefern wir vom Johanniterorden die Anschaffung  einer Waschmaschine und eines Wäschetrockners unterstützen können. Pastor Długosz schätzt Anschaffungskosten auf je 1.000 € ein, also insgesamt 2.000 €.

Es finden nach wie vor Gottesdienste in mehreren Sprachen statt: Deutsch – Polnisch – Englisch – Ukrainisch.

Aktuell: Wir haben uns bei der Anschaffung der Maschinen beteiligt und werden den Mangel an Material für die Verleihsationen

 

Kurzer Besuch bei Bischoff Pytel

Bischoff Pytel bedankt sich sehr für den Heizkostenzuschuß in Höhe von 5.000 €. Er weist auf weitere inflationsbedingte Kostensteigerungen hin. Im Jahr 2023 beträgt die Inflationsrate ca. 10%, momentan wird sie sich wohl auf 7-8 % einpendeln.

Aktuell: Wir haben auch die Gemeinden in Oberschlesien mit einem Heizkostenzuschuß unterstützt. Bischof Niemiec hat dafür im Namen der Gemeinden herzlich gedankt.

WALDENBURG

Pastor Marek Bożek hat die komplette Leitung der Kirchengemeinde Waldenburg übernommen. Bisher wurde er von Bischoff Pytel unterstützt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er zum Probst berufen wird. Bischoff Pytel ist mit seiner Arbeit sehr zufrieden.

Kürzlich wurden 6 Betten aus Jessen (östlich von Wittenberg) abgeholt. Diese 6 Betten wurden von uns Johannitern für 1.500 angeschafft, Waldenburg organisierte den Transport auf eigene Kosten. Die Gemeindeschwester Monika ist mit der Qualität der Betten hochzufrieden. Alle Betten sind bereits verliehen. Sie sind zerlegbar und damit gut in die kleinen Wohnungen der Hilfsbedürftigen zu transportieren

Die Sozialstation befindet sich direkt neben der Kirche und ist Dienstags und Donnerstags geöffnet. Weiter außerhalb ist die Verleihstation in einem kircheneigenen Haus (ca. 1.000 qm Wohnfäche) untergebracht. Einige Wohnungen in diesem Haus sind vermietet.

Krummhübel

Es finden weiterhin 1. Hilfekurse statt, wie schon im letzten Jahr, so auch in diesem Jahr wieder in Krummhübel und Warschau und jetzt auch zusätzlich in Krakau.

In der Sozialstation arbeiten anstatt drei jetzt nur noch zwei Schwestern (Edyta und Teresa). Die Verleihstation wird von Edward Wach betreut und Tomasz Gorech führt die 1. Hilfe Kurse durch. Benötigt werden Rollstühle, Sauerstoffkonzentratoren und leichte zerlegbare Krankenhausbetten. Wirklich wichtig ist die Anschaffung von 10 Matratzen, hier wird um eine zeitnahe Spende seitens der Johanniter in Höhe von 2.900 PLN (675 €) gebeten.

Mit Probst Pech konnte ich nur telefonisch kommunizieren, da er mit einer schweren Grippe im Bett lag.

Die Zimmervermietung über Booking.com läuft nach wie vor sehr gut. Ich konnte in einem sehr schön eingerichteten Zimmer im Pfarrhaus direkt neben der Kirche Wang übernachten.

Aktuell: Die Beschaffung der dringend benötigten Matrazen haben wir ermöglicht. Im Laufe des Jahres werden wir uns bemühen die für die Verleihstation benötigten Gegenstände zu beschaffen; wir hoffen dafür Spenden zu erhalten.

Grünberg

Die Sozialstation wird von zwei Schwestern besetzt. Agnieszka ist drei Tage die Woche dort, Anna fünf Tage.

Benötigt werden Krücken, Rollstühle, Gehwagen und Verbandsmaterial. Es gibt 3 Immobilien in und außerhalb Grünbergs, bei den Renovierungsbedarf besteht.

Aktuell: Im Laufe des Jahres, werden wir den Bedarf in der Verleihstation decken können.

RR Dag v. Kap-herr