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Nachruf für Andreas von Schubert

Im 79. Lebensjahr ist am 2. März 2001 Kommendator Andreas v. Schubert verstorben. Er hat dem Orden 46 Jahre gedient, davon 12 Jahre als Gründer und Kommendator der Genossenschaft Rheinland-Pfalz-Saar. Einen besseren hätte der Orden nicht finden können, der sich, wie es in der Regel des Ordens heißt, rufen lässt, wo die Not des Nächsten auf seine tätige Liebe und der Unglaube des Angefochtenen auf das Zeugnis seines Glaubens warten.
Nicht, dass Andreas v. Schubert seine Nächstenliebe und seine Glaubensstärke vor sich hergetragen hätte, wohl aber, dass er neben einer Fülle anderer Gaben zwei Eigenschaften besaß, die ihre Wurzeln in dem Zitat aus der Regel des Ordens haben, nämlich Dankbarkeit und die Kunst der Ermutigung. Weil er unserem Gott aus tiefer Seele dankbar war für seine gute Familie und für gute Ernten, konnte er auch anderen gegenüber von Herzen kommende Dankbarkeit zum Ausdruck bringen.
Und weil er ein Herr war mit großer innerer Balance und Sicherheit, fernab von Ängstlichkeit, Entschlusslosigkeit oder gar Anmaßung, mit Überlegenheit gegenüber den äußeren Gütern wie Erfolg und Ehrungen, die ihm im Lauf seines Lebens in hohem Maße zuteil wurden, deswegen konnte Andreas v. Schubert in der hervorragendsten Weise andere Menschen ermutigen und stärken.
Alle, die ihn kannten, werden ihn nie aus der Erinnerung verlieren und die Gemeinschaft der Johanniter ist dankbar, dass Andreas v. Schubert einer der Ihren war.


EK Albrecht v. Cossel