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Johanniter-Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie

Behandlungsschwerpunkte liegen im Bereich der hyperkinetischen Syndrome, Teilleistungsstörungen, Essstörungen, Selbstmordgefährdungen, Psychosen, Angst und Panikstörungen. Ärzte, Psychologen, Sozial– und Heilpädagogen, Kunst– Ergo– Moto– und Musiktherapeuten und Erziehern arbeiten in multiprofessionellem Team in ständiger Kommunikation mit den verschiedenen diagnostischen Bereichen und Behandlungsansätzen. Klinikinterne Krankenhausbeschulung ist integrativer Teil des Gesamtbehandlungsplanes.

Bereits mit Gründung der Johanniter–Tagesklinik 1991 mit damals 20 Plätzen zeigte sich der große Bedarf an kinder– und jugendpsychiatrischer Behandlung. Die Auslastung lag konstant über 90 %, Wartelisten entstanden und so war die logische Konsequenz ein ständiges Wachstum der Einrichtung. Innerhalb der Tagesklinik bedeutete dies die Aufstockung auf zunächst (1994) 24 und seit 1998 auf 30 Plätze.  Für die Ambulanz, anfangs eine reine Ermächtigungsambulanz des Chefarztes, war die Umwandlung zur Institutsambulanz erforderlich (1999) mit heute 14 Mitarbeitern.

Daneben entstand 1996 in Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe die Johanniter–Tagesgruppe mit heute 20 Plätzen. Die Aufzählung der Entwicklung lässt den Umfang der Umbau– und Erweiterungsmaßnahmen ahnen. Das mit Landesmitteln erworbene und für die Tagesklinik gebaute Haus Nr. 6 war in kurzer Zeit bis in jeden Winkel vom Keller bis zum Dach genutzt und belebt. 1998 konnte zunächst das frühere Gemeindehaus Nr. 10 und 2002 dann Haus Nr. 8 zugekauft werden. Durch Umbau konnten die Gebäude verbunden werden und kind– und jugendgerechte Räume geschaffen werden.

Zentrale Bestandteile der ambulanten Untersuchung und Therapie bilden die Bereiche Anamnese, neurophysiologische und psychiatrische Diagnostik, testpsychologische Untersuchung, EEG und Verhaltensanalyse.

In der Tagesklinik finden Kinder und Jugendliche im Alter von 6 -18 Jahren Aufnahme. Es stehen vier Behandlungsgruppen zur Verfügung um entwicklungs– und alterstypische Besonderheiten berücksichtigen zu können. Die tagesklinische Behandlung ist eine moderne Form gemeindenaher kinder– und jugendpsychiatrischer Versorgung bei der die Kinder am  späten Nachmittag jeweils in ihre Familien zurückkehren. Dies erleichtert die Wiedereingliederung nach Abschluss der Behandlung und ermöglicht die therapeutische Einbeziehung der Familie.

Durch Aufnahme in den Krankenhausplan 2006 wurde dem langjährigen Antrag auf vollstationäre Ergänzung stattgegeben. Im Hinblick auf die Bettenabteilung wurde zum 01.01.2007 die Umfirmierung in Johanniter–Zentrum für Kinder– und Jugendpsychiatrie GmbH vollzogen. Der erste Spatenstich erfolgte im November 2007 auf dem früheren Parkplatz neben Haus Nr. 10, wo am 18.01.2008 der Grundstein für den Neubau der Abteilung für 20 Betten gelegt wurde. Die Eröffnung ist für Anfang 2009 geplant.

Mit der vollstationären Ergänzung erfährt das Johanniter–Zentrum die lang ersehnte Abrundung des Behandlungsangebotes von Ambulanz, Tagesklinik und vollstationärer Abteilung unter einem Dach. Alle seelischen Störungen und psychiatrische Erkrankungen des Kindes– und Jugendalters können einer adäquaten Therapie zugeführt werden. Unter dem Gesamtkonzept der Verhaltenstherapie sind heilpädagogische, familienbezogene und einzelpsychotherapeutische Maßnahmen eng miteinander verflochten.

Die vollstationäre Abteilung wird in 2 Stationen geführt, wobei eine fakultativ als geschlossene, beschützte Einheit gehalten werden kann. Speziell Kriseninterventionen erfordern ein vollstationäres Setting sowie schwere Formen von Essstörungen, suizidale Tendenzen und Psychosen.
Durch das Angebot von Ambulanz, teil– und vollstationärer Behandlung werden Behandlungszeiten verkürzt und z.B. durch ambulante Nachsorge Behandlungserfolge stabilisiert.


Johanniter-Zentrum GmbH für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Am Carmen-Sylva-Garten 6 - 9, 56564 Neuwied
Telefon:  02631 - 3944-0

Internet: Johanniter-Zentrum Neuwied

Kommendator der Einrichtung: Dr. W. v. Rabenau

Leiter des Kuratoriums der Tagesklinik Neuwied / Koblenz: Dr. Albert Schander

Spendenkonto:

Genossenschaft Rheinland-Pfalz-Saar des Johanniterordens
Deutsche Bank Saar, IBAN DE57 5907 0070 0030 2000 00, BIC: DEUTDEDB595