Markschies in neuer Funktion im Rat der EKD
Der Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin, Professor Dr. Dr. h.c. Christoph Markschies, wurde vom Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Beauftragten für den Kontakt zum Johanniterorden berufen.
Erstmals wird ein „Beauftragter des Rates der EKD für den Johanniterorden“ berufen
Der Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin, Professor Dr. Dr. h.c. Christoph Markschies, wurde vom Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Beauftragten für den Kontakt zum Johanniterorden berufen.
Mit der Beauftragung von Markschies, der seit Februar dieses Jahres auch der Kammer für Theologie der EKD vorsitzt, entsprach der Rat der EKD dem Wunsch der Johanniter nach einer stärkeren Verbindung zwischen evangelischer Kirche und Orden. Der Kirchenhistoriker Markschies (48) ist seit 2003 Mitglied des Johanniterordens und gehört seit 2005 dem Präsidialrat der Johanniter-Unfall-Hilfe an.
Das Verhältnis zwischen Johanniterorden und EKD ist bis heute auf der Grundlage des Schutzbriefes aus dem Jahr 1947 geregelt. Um die enge Verbindung auch aktuell zu dokumentieren, wurde von der Kirche vorgeschlagen, das Amt eines Beauftragten des Rates der EKD für den Johanniterorden einzuführen. Im Zusammenhang mit einer vermehrten Aufmerksamkeit der Kirche für evangelische Kommunitäten und dem starken Interesse des Johanniterordens an seinen evangelischen Wurzeln setzte ein Annäherungsprozess ein, der jetzt die Berufung von Markschies ermöglichte.
Egon Frhr. v. Knobelsdorff, Generalsekretär des Johanniterordens, freut sich auf die künftige Zusammenarbeit: „Die schon immer bestehende Verwurzelung des Ordens im Protestantismus im Raum der EKD wird so neu in den Blick genommen. Christoph Markschies wird den Johanniterorden besonders in geistigen und geistlichen Fragen und Perspektiven begleiten, aber auch das inhaltliche Gespräch im Blick auf historisch gewachsene Besonderheiten des Ordens suchen. Seine Ernennung als Verbindungsmann zum Johanniterorden unterstreicht die Zugehörigkeit des Ordens zur evangelischen Kirche“.